Schwörstadt – Aus Energiedienst Netze ist Naturenergie Netze geworden. Davon abgesehen ändert sich für Schwörstadt nichts. Das Unternehmen ist weiterhin verantwortlich für die kommunale Trinkwasserversorgung und stellte diesen Service nun dem neu gewählten Gemeinderat in einem Tätigkeitsbericht vor. Dabei ging es um Statistiken zu Rohrbrüchen, den Tausch von Wasserzählern und Störungsdienst.
Kommunalbetreuer Roman Gayer war mit Teamleiter Markus Weber und dem Leiter Dienstleistungen, Markus Linder, zu Gast. Sie gaben Einblicke in wesentliche Tätigkeiten der Naturenergie Netze in Schwörstadt. So ist der Dienstleister zuständig für Bau, Betrieb und Instandhaltung der Trinkwasserversorgung und stellt die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und behördlichen Auflagen sicher. Dazu gehören regelmäßige Begehungen der Anlagen, die Entnahme von Trinkwasserproben und die Prüfung des Rohrnetzes.
Gut gelaufen sei der Wasserzählertausch. In diesem Jahr lief die sechsjährige Eichzeit bei etwa 200 Geräten ab. „Das arbeiten wir dann nach und nach ab“, hieß es. Hinzu kam der Tausch von vier Großwasserzählern. Diese könnten digital ausgelesen werden. Im Frühjahr sei das Wasserleitungsnetz abgegangen worden, berichtete Weber. Dabei habe sich kein Befund ergeben, auf den hätte reagiert werden müssen. Auch hätten sich keine Anzeichen für einen schleichenden Wasserverlust gezeigt.
Beim Hochbehälter Dossenbach wurde die Treppe erneuert und um ein Geländer ergänzt. Für das geplante Neubaugebiet „Am Rhein“ liegen die Leitungen bis zum Sportheim. In der Wehrer Straße in Dossenbach wurde eine Schieberpumpe erneuert. In der Römerstraße werden die Leitungen bis zum Ossenbergweg erneuert. Bei der Antoniuskapelle führt eine alte Wasserleitung unter einem Wohnhaus durch. Sie sei im Haus zu sehen und soll verlegt werden. Für das Gebiet ist ein Ringschluss vorgesehen. Die Anzahl der Rohrbrüche ist seit drei Jahren konstant gesunken – von sechs Vorfällen auf zwei. Dies heiße jedoch nicht viel, meinten die Experten. Die Anzahl sei sehr variabel. Die Rede war von vielen spröden PVC-Leitungen. Bevorzugt würden mittlerweile Gussrohre der neuen Generation, die flexibler, aber korrosionsanfälliger seien als die älteren. Ein Lack soll sie schützen.
Gayer hoffte, dass die Gemeinde mit der Dienstleistung bisher zufrieden gewesen sei. Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat sprach von einer weisen Entscheidung, die der damalige Gemeinderat getroffen habe. „Das Ergebnis kann man sehen, wenn man den Hahn aufdreht.“ Über die Leitstelle ist die Störungsdienstannahme rund um die Uhr zu erreichen. Die Rufnummer ist noch dieselbe wie vor einem Jahr, als der Dienstleiter den Gemeinderat noch unter anderem Namen besuchte. Details können auf der Internetseite nachgelesen werden.