Schwörstadt – Für rund 326.000 Euro hat die Gemeinde Schwörstadt die Leichtathletikanlagen auf dem Sportplatz beim Rheinufer sanieren lassen. Noch nicht abgerechnet ist eine bewilligte Städtebauförderung des Landes in Höhe von 58.000 Euro. Dadurch sinkt der Eigenanteil der Gemeinde auf knapp 304.000 Euro.

Nach dem Baubeginn im September 2023 erfolgte die Fertigstellung in den Sommerferien. Danach wollte das Wetter nicht mitspielen, weshalb bisher auf eine Eröffnungsfeier verzichtet wurde. Dennoch kamen jetzt einige der Hauptakteure auf dem Sportplatz zusammen, um das Ereignis zu würdigen. Derweil nahmen einige Kinder und Jugendliche der Abteilung Leichtathletik des Turnvereins Schwörstadt die rundum erneuerten Anlagen in Beschlag. In einer anderen Ecke nutzten einige Fußballer denselben Platz.

Besonders sticht der kräftige rote Belag für die Tartanlaufbahn und den Mehrzweckplatz hervor. Er besteht aus den Kunststoffen Polyplay sowie Rektoran und wurde von der bayerischen Spezialfirma Polytan angefertigt. Dieser Belag wird wegen seiner Trittelastizität und Wasserdurchlässigkeit gerne verwendet. Dadurch sinke auch die Verletzungsgefahr, hieß es bei der Eröffnung.

Nicht sichtbar sind die Sanierungsmaßnahmen darunter. Denn der Untergrund erwies sich im Zuge der Baumaßnahmen als nicht mehr geeignet, weshalb er entfernt und neu aufgebaut werden musste. Saniert wurden darüber hinaus die beiden Weitsprunganlagen sowie der Hochsprungbalken samt Sandfangrinnen. Im Zuge der Ertüchtigung des Kugelstoßplatzes wurde auch der dazugehörige Abstoßkreis erneuert. Der benachbarte Mehrzweckplatz wiederum wurde mit einem Tennisnetz und Basketballkörben ausgestattet.

Demnächst soll die gemeindeeigene Sportanlage ein abschließbares Zufahrtstor erhalten. Noch in der Planungsphase befindet sich der Einbau von Umkleidekabinen und Toiletten in das kleine Gebäude auf der rheinabgewandten Seite.

Die Planungen für die Maßnahme haben bereits im Jahr 2020 begonnen, erläuterte Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat. Denn eines der Ziele des Gemeindeentwicklungskonzepts 2035 sei die Vereinsförderung – in diesem Fall der Ausbau der Infrastruktur. Die Planung sei in enger Abstimmung mit dem Turnverein erfolgt. Überraschungen, wie die Pandemie und der schlechte Untergrund unter der Laufbahn, verzögerten und verteuerten das Projekt. Deshalb wurde am Ende eine abgespeckte Version realisiert.

Michael Hribar, Vorsitzender des TV Schwörstadt und Vereinsmitglied Moritz Lutz, der die Bauarbeiten technisch begleitete, zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Schon lange hatte sich der Verein für seine über 500 Mitglieder eine Erneuerung der Anlagen gewünscht.