Schwörstadt – Thema im Gemeinderat Schwörstadt war der Kooperationsvertrag mit der Stadt Rheinfelden über das Integrationsmanagement für Geflüchtete in der Anschlussunterbringung. Beschlossen wurde, diesen bis Ende 2026 zu verlängern. Für diese beiden Jahre fallen für die Gemeinde jährlich Kosten in Höhe von 15¦000¦Euro an.

Das Integrationsmanagement der Stadt Rheinfelden deckt mit einen Stellenanteil von 0,4 auch den Bedarf in Schwörstadt ab. Ein größerer Anteil davon wird vom Land finanziert, für 15¦Prozent kommt die Gemeinde selbst auf. Jeden Mittwoch bietet der Integrationsmanager im Rathaus Schwörstadt Sprechstunden an. Er empfängt die Geflüchteten aus Schwörstadt und macht darüber hinaus Hausbesuche. Infolge des Ukraine-Kriegs wurde eine weitere befristete 50-Prozent-Stelle eingerichtet. Diese Beauftragte betreut ebenfalls einige Haushalte in Schwörstadt.

In diesem Jahr befanden sich 64¦Personen in Schwörstadt in der Anschlussunterbringung. Alle waren in privatem Wohnraum untergebracht. Die hohe Anzahl an Frauen und Familien ist auf die Fluchtbewegungen aus der Ukraine zurückzuführen. Bei den Herkunftsländern der Geflüchteten liegt die Ukraine in Schwörstadt weit vorn, vor Syrien, Irak und Iran. Da es sich beim Integrationsmanagement um eine gesetzliche Vorgabe handelt, stellte Gemeinderätin Doris Schütz die Frage: „Warum beschließen wir das überhaupt?“ Von den vielen Geflüchteten aus der Ukraine versprach sie sich bessere Ergebnisse bei der Vermittlung auf dem Arbeitsmarkt. Die Verlängerung des Kooperationsvertrags wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.