St. Blasien – Der Winter rückt näher, und damit auch die Hoffnung, dass ausreichend Schnee fällt, um die Skilifte erfolgreich betreiben zu können. Dass Einnahmen aus dem Wintersportbetrieb wirklich nötig sind, zeigt ein Gesellschafterdarlehen in Höhe von 400.000¦Euro an die Feldbergbahnen GmbH. Im März hatte der Gemeinderat von St.¦Blasien dieses Darlehen beschlossen. In der Folge musste das Gremium nun aber formal einen Nachtragshaushalt für den allgemeinen Haushalt der Stadt sowie einen Nachtragswirtschaftsplan für die Kurbetriebe beschließen.
Konkret bedeute dies, dass der St.¦Blasier Anteil am Gesellschafterdarlehen aus dem Kurhaushalt an die GmbH überwiesen wird. Aus dem allgemeinen Haushalt werde dafür Geld an den Kurhaushalt übertragen, erläuterte Rechnungsamtsleiter Michael Spitz in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. 250.000¦Euro werden in diesem Jahr an die GmbH gezahlt, 2025 folgen die restlichen 150.000¦Euro, für die der Gemeinderat eine Verpflichtungsermächtigung beschloss.
Durch Mehreinnahmen und geringere Ausgaben werde man das Geld aufbringen, erläuterte Michael Spitz, der bei der Gelegenheit berichten konnte, dass die Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von circa 250.000¦Euro über dem Planansatz liegen. Dazu kämen beispielsweise noch Einnahmen aus den Ladesäulen für Elektroautos, höhere Bußgeldeinnahmen sowie geringere Kosten für die Neugestaltung des Mösleparkplatzes. Die Sanierung des Altbaus des Kindergartens Arche Noah werde günstiger als geplant, und sogar der Strom sei in diesem Jahr günstiger. „Man sieht, dass ich das Geld zusammenkratzen musste“, sagte Rechnungsamtsleiter Michael Spitz in der Sitzung des Gemeinderats weiter.