St. Blasien – Die Tuskulum-Brücke solle in der kommenden Woche vom Bauhof hergerichtet werden. Wann aber die Schwimmbadbrücke wieder zu begehen sein wird, ist noch unklar. Bürgermeister Adrian Probst erklärt auf Nachfrage: „Die Pläne zur provisorischen Ertüchtigung der Schwimmbadbrücke sind längst fertig“. Allerdings habe das Landratsamt Waldshut bislang alle Vorschläge der Kommune abgelehnt. Man versuche es weiter. In der nächsten Woche steht ein Gespräch an.
Nach einer Prüfung mussten 2022 die Schwimmbadbrücke und die Tuskulumbrücke sofort gesperrt werden. Seither sucht die Stadt nach Lösungen. Denn vor allem die Brücke in der Nähe des früheren Freibades sei sehr wichtig, da mehrere Premiumwanderwege darüberführen, sagt Probst. Weder ein Neubau noch ein Provisorium waren bislang zu finanzieren.
Also hatte man sich überlegt, die marode Eisenkonstruktion vor allem mit zwei im Bachbett stehenden Baustützen zu sichern – eine Lösung, die schnell und günstig vom Bauhof umgesetzt werden könnte. Das Material liegt bereit. Allerdings sieht das Baurechtsamt im Landratsamt in den Stützen eine mögliche Gefahr, wenn in der Alb Hochwasser herrscht.
Deshalb habe die Stadt ein umfangreiches Sicherheitskonzept vorgelegt: Drohe ein Hochwasser, würde der Bauhof die Stützen zügig entfernen, die Brücke sperren und nach dem Hochwasser wieder montieren. Die pragmatische Lösung würde der Stadt Zeit verschaffen, um einen Neubau zu planen und dessen Finanzierung zu regeln.
Die Tuskulumbrücke kann jetzt vom Bauhof ertüchtigt werden. Immer wieder hatten Gemeinderäte nachgefragt. Los geht es Montag für eine Woche.