Stühlingen/Bellême Frühmorgens starteten in Stühlingen 24 Personen mit dem Bus, um in der Partnerstadt Bellême den 45.¦Geburtstag der Verschwisterung zu feiern. Pünktlich um 19¦Uhr begann der Empfang durch Bürgermeister Réne Tessier und dem Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees Gilles Pelletier. Sie begrüßten die deutschen Gäste mit einem Imbiss. Mit einem besonderen Hallo wurden Gerlinde und Michael Blenk begrüßt, die den 760¦Kilometer langen Weg von Bettmaringen nach Bellême bei enormer Hitze mit dem Rennrad zurückgelegt hatten.
Am Samstagvormittag trafen sich die Gäste mit ihren französischen Gastfamilien am Messeplatz, wo man zusehen konnte, wie Gerard Ferruel, der französische Meister im Showschnitzen aus dem Jahr 2002, mit der Motorsäge ein Kunstwerk erschuf. Es stellt hervorragend die Verschwisterung dar und wurde den deutschen Gästen als Geschenk überreicht. Auch Pferdekutschen aus verschiedenen Epochen gab es in Aktion zu bewundern, und man konnte einem Hufschmied über die Schulter schauen. Das Holzrücken mit Pferden wie anno dazumal konnte ebenfalls bestaunt werden. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es zur Erkundung der Altstadt von Bellême, wo die deutschen Gäste viele interessante Fragen lösen mussten.
Am späten Nachmittag enthüllte Bürgermeister Joachim Burger im Park Viguan eine vom Stühlinger Bauhof erstellte Himmelsliege. Sie fand sehr großen Anklang bei den Gastgebern, zumal man diese Art von Liege bislang nicht kannte. Jetzt steht sie neben einem Ginkobaum, der ebenfalls zu einem früheren Zeitpunkt geschenkt worden war. Im Festsaal von Bellême wurde am Abend dann der offizielle Teil begangen, an dem beide Bürgermeister und die Komitee-Verantwortlichen ihre Freude zum Ausdruck brachten, dass die Partnerschaft bereits 45¦Jahre lang Bestand hat. Bürgermeister Joachim Burger hob die Gründerväter der Partnerschaft hervor, die durch ihren Weitblick und ihr Engagement eine Brücke geschaffen hätten zwischen den beiden Nationen. Über 120 Personen hatten sich im Festsaal von Serigny eingefunden, aßen zu Abend und schwangen dann das Tanzbein bei Musik des engagierten DJ Daniel Jean bis weit über Mitternacht hinaus.
Der Sonntag begann mit einem gemeinsamen Gottesdienst und anschließendem Picknick in einem Schlossgarten. Den Nachmittag verbrachten die deutschen Freunde mit ihren Gastfamilien im botanischen Garten „du bois du puits“ in der Nähe von Bellême und am Abend blieben die Gäste bei ihren Gastfamilien zu Hause. Am Montagmorgen hieß es dann, von den alten und neu gewonnenen Freunden Abschied zu nehmen, denn der Bus für die Heimfahrt stand zur Abfahrt bereit. Monika Curtillat und Jeannette Gubler, langjährige Mitglieder und Aktive des Komitees, sind sich einig, dass es wieder ein gelungenes Fest der Jumelage war.