Todtmoos – Auf der Tagesordnung des Todtmooser Gemeinderates standen in der jüngsten Sitzung die Beratungen und der Beschluss zum Bewirtschaftungsplan 2025 für den Gemeindewald. Alexander Jensch, Gebietsleiter Nord beim Kreisforstamt Waldshut, erläuterte die Planung des Forsthaushaltes für 2025 und gab einen Einblick in den Vollzug des Jahres 2023 und den Stand für das laufende Jahr.
Der Vollzug 2023 weist unterm Strich ein Minus von 5420¦Euro aus. Einnahmen von 46.360¦Euro stehen Ausgaben in Höhe von 51.781¦Euro gegenüber. Jensch betonte, dass trotz negativem Jahresendergebnis der Gemeindewald auf einen Zeitraum von drei Jahren gesehen, positive Zahlen schreibe. Die Einnahmen resultieren aus dem Holzverkauf und der Jagdpacht. Hinzu kommt die Fachförderung. Ausgaben fielen an für die Holzernte, die Verkehrssicherung, die Verwaltung und für die Pflege des Jungbestandes. „Die Jungbestandspflege ist wichtig für die Zukunft des Waldes“, sagte der Forstexperte. Die Entwicklung im laufenden Jahr sieht Alexander Jensch eher positiv und sprach von einem normalen Jahr. „Das Jahr 2024 war ungünstig für die Entwicklung des Borkenkäfers. Es konnte aufgrund der Witterung keine dritte Generation ausgebildet werden. Wir werden in Zukunft auch wieder normale Jahre haben“, so Jensch. Insgesamt sei für das laufende Jahr eine Holzaufarbeitung von 697¦Festmetern geplant. Davon entfallen auf das Käferholz 187¦Festmeter. Bis zum Oktober 2024 schloss die Waldbewirtschaftung mit einem Plus von 2992¦Euro ab.
In diesem Jahr soll noch ein planmäßiger Hieb von 400¦Festmetern am Bergle erfolgen. Zudem müssen noch etwa 100¦Festmeter Käferholz aufgearbeitet werden. Ebenfalls werde eine Pflanzung mit Laubhölzern erfolgen. Jensch informierte auch über die Schaffung einer zeitlich befristeten Stelle für einen Wegewart, der sich um den Zustand der Wanderwege kümmert. Für das Jahr 2025 ist eine planmäßige Nutzung im Bereich Hochkopf vorgesehen. Insgesamt sollen 1100¦Festmeter Käferholz geschlagen werden. Ebenfalls im Bereich Hochkopf soll auf einer Fläche von 3,5¦Hektar der Jungbestand reguliert werden. Auf einem halben Hektar ist der Anbau neuer Bäume wie Roteiche, europäische Lärche, Douglasie und Esskastanie geplant. Der Fokus liegt ebenfalls auf der Instandsetzung von Waldwegen. Dies wurde aus der Ratsrunde gerade in Bezug auf den Tourismus begrüßt. Für das Jahr 2025 wird mit Einnahmen in Höhe von 102.346¦Euro geplant. Diesen stünden Ausgaben in Höhe von 85.424¦Euro gegenüber, sodass mit einem Plus von 19.922¦Euro gerechnet wird.
Wie Jensch erklärte, habe sich der Markt im Jahr 2021 stabilisiert. Inzwischen schwankten die Holzpreise aber wieder, sodass in Bezug auf Erträge keine sichere Prognose möglich sei.