Der Birkendorfer Wieberobed unter dem Motto ‚Von der Kirche in die Birche‚ war eine gelungene Fete. Trotzdem am Nachmittag im Gasthaus“Post“ noch Seniorenfasnacht stattfand, war die Gaststube mit jungen und älteren kostümierten Wiebern und einigen Männern gut gefüllt.
Zwar fehlten in diesem Jahr Gitarrengruppe und Gardetänzerinnen, doch gelang es den kirchlichen Gruppen – Gemeindeteam, KFD, Kirchenchor und Kolping, sowie Büttenredner Gerhard Zolg – mit tollen Beiträgen Stimmung und gute Laune in die Gaststuben zu bringen.
Männer-Lob statt Lästerei über Frauen
Letzterer wollte nicht über Frauen lästern, sondern ausschließlich Männer loben. Dies tat er ausgiebig: „Was en Ma lerne mue, isch gar nicht leicht. Wenn er öbbis kann, glaubet bloß nicht, dass des reicht. Bügle, putze, koche, spüle, hät er g‘lernt in kurzer Zeit. Des isch nur möglich, weil en Ma isch granate gscheit.“

Statt „Schmeißt den Lehrer raus“, erntete er vom weiblichen Publikum „Oohhoohhh“-Bekundungen des Bedauerns, die sich eher spöttisch denn ernst anhörten.
Aurelia Zolg eröffnete den Abend mit Begrüßung und „Narri, Narro“. Mit „Im Himmel ist der Teufel los“ präsentierte sich das Gemeindeteam als Petrus, Engel und Teufel, die die himmlische Ruhe völlig durcheinanderwirbeln.

Kirchenchorsängerinnen sangen nach Udo Jürgens „Aber bitte mit Sahne“ lustige Strophen mit „Aber bitte mit Weihrauch“.

Frohsinn und Heiterkeit zog sich durch das närrisch-ideenreiche Programm des Abends. Die Frauen der Trachtenkapelle kamen als Gruppe streikende Serviererinnen.
Frauen suchen Ortschaftsrat
Christine Morath-Stulz verteilte Flyer mit Suchanzeigen für die Nachfolge im Ortschaftsrat, Gemeindereferentin Martina Knöpfel-Lüssem mischte sich als Mickey-Maus unter das Narrenvolk. Johanna Weber und Annika Kling brachten es in ihrer Schnitzelbank auf den Punkt: „Wir jammern auf hohem Niveau“.
Die KFD-Frauen stellten als Solosängerinnen Gesangs- und Reimtalent abwechselnd mit Strophen bei „Jupaiedih und Juppeidah, Schwarzwurst isch kei Servela“ unter Beweis. Jutta Weber begleitete dabei mit der Ziehharmonika.

Bei Tanz und Polonaise feierten die Wieber gut gelaunt bis in die Nacht. Für das leibliche Wohl war durch die Birkewirtsleut bestens gesorgt. Fazit: „Auch in der Birke isch de Wieberobet so schö!“

Weitere Bilder vom Wieberobed sehen Sie hier.
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