Susann Klatt-D'Souza

Die Tiengener Aktionsgemeinschaft steht vor großen Veränderungen. Kurt Reckermann, der die Aktionsgemeinschaft vor über 30 Jahren mitbegründet hat und die vergangenen Jahre als Geschäftsführer tätig war, und Vorsitzende Christa Bader wollen sich zurückziehen. Nicht sofort, aber spätestens in zwei Jahren wollen sie sich aus dem aktiven Geschehen des Vereins verabschieden.

"Bis dahin haben wir Zeit, uns auf die Suche nach Nachfolgern zu begeben", sagt Kurt Reckermann. Deshalb soll am morgigen Mittwoch, 22. März, 19.30 Uhr, im Hotel Bercher eine Informationsveranstaltung stattfinden. Nikola Kögel, Pressesprecherin der Aktionsgemeinschaft: "Wir wollen mit den Bürgern in einen Dialog kommen, sie über unsere Veranstaltungen informieren und mit ihnen darüber sprechen, welche Aktionen gut und welche vielleicht weniger gut ankommen." Denn fest steht, dass sich die Aktionsgemeinschaft mit dem Rücktritt von Kurt Reckermann und Christa Bader verändern wird. Ziel des Abends soll es sein, dass mögliche künftige Strukturen im Vorstand und Beirat erarbeitet werden und über eine Weiterentwicklung der Aktionsgemeinschaft nachgedacht wird.

Für Kurt Reckermann und Christa Bader steht fest, dass die Aufgaben nach den Rücktritten auf mehreren Schultern verteilt werden müssen. Nikola Kögel erklärt: "Den ehrenamtliche Einsatz, den Kurt Reckermann und Christa Bader nicht nur bei der Planung, sondern auch aktiv bei den Veranstaltungen einbringen, kann man von niemandem allein verlangen." Deshalb sei es nötig, mehr aktive Mitglieder im Verein zu gewinnen. Denn bei rund 15 Veranstaltungen jährlich – dazu gehören unter anderem Jazz- und Erntefest, Hoorige Mess', Fahrradmarkt, Sonntagsverkauf, Handwerkermarkt, Feuerabend, Kindertage, Osterhasenschau und Weihnachtsgewinnspiel – hat die Aktionsgemeinschaft das Jahr über alle Hände voll zu tun. Denkbar ist laut Reckermann, dass es künftig einen Organisator pro Veranstaltung gibt. "Überlegt werden muss auch, ob manche Arbeiten künftig von Dienstleistern übernommen werden, auch wenn es dann etwas kosten wird."

Nikola Kögel: "Wir müssen jetzt herausfinden, ob wir alle unsere Veranstaltungen in diesem Rahmen weiterführen werden. Das wird sich dann am Mittwoch zeigen, denn wir haben Fragebögen, auf denen Mitglieder und Interessierte genau diese Fragen beantworten sollen." Die Aktionsgemeinschaft hofft, dass viele Bürger – unabhängig davon, ob sie Mitglied in der Aktionsgemeinschaft sind oder nicht – sich künftig für Tiengen einbringen werden. Nikola Kögel: "Es geht darum, Tiengen als Stadt zu bewegen."


Infoveranstaltung

Die Aktionsgemeinschaft Tiengen, gegründet als Handels- und Gewerbeverein, ist Veranstalter von über 15 Aktionen jährlich. Um den Verein neu aufstellen zu können und ihn weiterzuentwickeln, will er die Meinung von Mitgliedern, Freunden und Interessierten hören und lädt deshalb zu einem Dialog ein. Termin ist am morgigen Mittwoch, 22. März, 19.30 Uhr, im Hotel Bercher.