Mehr als 30 Jahre ist der Verein Frauen für Frauen schon aktiv. Im Mittelpunkt der Vereinsarbeit steht, wie der Name schon sagt, der Einsatz für Frauen, speziell, wenn es um das Thema Gewalt gegen Frauen geht. In verschiedenen Organisationen und Gruppen wie dem Arbeitskreis Häusliche Gewalt des Landkreises Waldshut arbeiten Mitglieder von Frauen für Frauen mit. Im Rahmen der Frauenaktionswochen werden außerdem jährlich Veranstaltungen vom Verein organisiert.
Außerdem ist Frauen für Frauen einer der elf Trägervereine des Frauen- und Kinderschutzhauses Kreis Waldshut und unterstützt als Förderverein die Arbeit des Schutzhauses. Dies unter anderem mit einem sogenannten Dolmetscherfonds, aus dem bei sprachlichen Verständigungsproblemen ein Übersetzer für die Frauen bezahlt wird. Regelmäßig fließt auch ein Pauschalbetrag an das Schutzhaus, der Frauen kleinere Anschaffungen oder Ausgaben ermöglicht.
Etliche Frauen aus der Anfangszeit von Frauen für Frauen sind noch heute aktiv dabei. Auch im Vorstand, der in der Hauptversammlung im „Rheinischen Hof“ in Waldshut im Kreis von rund einem Dutzend Mitgliedern und Gästen einstimmig wiedergewählt wurde. Isabella Zwetz steht zwei weitere Jahre als Vorsitzende an der Spitze von Frauen für Frauen, Marina Schlosser bleibt ihre Stellvertreterin, Ines Zeller ist weiterhin Schriftführerin und Margarete Weh-Berger führt weiterhin die Kasse des Vereins.
Projekte im Blick
Beiträge der Mitglieder, Spenden und Bußgeld-Spenden von Behörden und Gerichten sind die Haupteinnahmequellen des Vereins. Weh-Berger hat in der Versammlung einen soliden Kassenstand vermeldet, sodass nach relativ ruhigen Corona-Jahren nun weitere Projekte in Angriff genommen werden können. Fest steht schon jetzt ein öffentlicher Vortrag im Landratsamt Waldshut. Am 31. März um 19 Uhr spricht dort die Soziologin und Professorin Margrit Brückner, eine Koryphäe wenn es um Themen wie „Gewalt gegen Frauen und Mädchen“ geht, war in der Versammlung zu erfahren.
„Außerdem werden wir wieder eine Ausstellung machen, wir sind noch am Suchen und Überlegen“, kündigte Marina Schlosser an. Des Weiteren will sich Frauen für Frauen für ein professionelles Konzept einsetzen, nach dem Kinder von Frauen betreut werden, die mit ihrer Mutter im Frauen- und Kinderschutzhaus Zuflucht gefunden haben und nach der Aussage von Margarete Weh-Berger oftmals traumatisiert sind. Die Gäste bei der Versammlung waren Mitarbeiterinnen des Frauen- und Kinderschutzhauses sowie Ulrich Friedlmeier, Sozialdezernent des Landkreises Waldshut.