Rundgänge durch die historischen Ecken Waldshuts und Tiengens sind jetzt informativer und die Tafeln, die diese Informationen vermitteln, optisch wieder rundum schön.
Insgesamt sind es in Waldshut-Tiengen 60 Tafeln, die an ebenso vielen Stationen Auskunft über historisch interessante Gebäude und Bauwerke geben. Eine weitere Tafel an der Waldshuter Zahnkapelle wurde von privater Seite gestiftet.

Diese Schilder sind neu
Der historische Rundweg in Waldshut hat 31, der in Tiengen 29 Stationen. Sechs geschichtsträchtige Bauwerke sind neu in den Rundgang aufgenommen und mit erklärenden Tafeln versehen worden wie beispielsweise in Waldshut die Seltenbachbrücke und die Brunnen in der Kaiserstraße sowie in Tiengen die Stadtmühle und das ehemalige Spital. Neu sind auch Tafeln, die erklären, was es mit den verlegten Stolpersteinen auf sich hat.
Mitarbeiter des städtischen Baubetriebshofs haben in der dortigen Malerei die sechs neuen Schilder angefertigt. Die alten wurden abgelaugt und abgeschliffen und mit neuen Schriftfolien versehen, so dass sie jetzt wieder wie neu aussehen. Auch die Umrandungen der Tafeln, in Tiengen in rot, in Waldshut in blau-weiß, leuchten wieder in alter Frische.
Broschüre mit weiteren Erläuterungen
Die Texte wurden von Stadtarchivar Ingo Donnhauser in Zusammenarbeit mit der Tourist-Information Waldshut-Tiengen überarbeitet. Wem die in aller Kürze gefassten Erklärungen auf den Tafeln nicht reichen, kann in der dazugehörigen, ebenfalls neu überarbeiteten Broschüre „Historischer Rundgang durch Waldshut-Tiengen“ genaueres über die Geschichte der betreffenden Bauwerke nachlesen.

Die Broschüre gibt auch Aufschluss über historische Gebäude in den zehn Ortsteilen Waldshut-Tiengens und zur allgemeinen Geschichte der Doppelstadt. Erhältlich ist sie im Tiengener Bürgerbüro und in der Tourist-Information in Waldshut. Laut Stadtverwaltung betrugen die Kosten für die neue Tafelfolierung rund 600 Euro, alle weiteren erforderlichen Maßnahmen hätten in Eigenleistung umgesetzt werden können.
QR-Codes in Planung
Geplant ist, dass neben den Tafeln noch QR-Codes angebracht werden, so dass sofort über das Handy zusätzliche Informationen abrufbar sind. Der optimierte Rundgang durch die Doppelstadt ist Baustein eines übergeordneten Ideen- und Maßnahmenkatalogs.

„Die Stadt hat 2019 mit externer Unterstützung ein Tourismuskonzept auf den Weg gebracht, um die touristischen Potenziale der Stadt hervorzuheben“, erklärte Oberbürgermeister Philipp Frank bei einem Pressegespräch. Laut Tourist-Info wurden die Maßnahmen zur Optimierung des historischen Rundgangs aus der Bürgerschaft an die Arbeitsgruppe Tourismus herangetragen.