Barbara Halder

Seit 2014 ist sie in einem Gebäude im Wehraareal untergebracht. Allerdings ist die Unterbringung momentan nur provisorisch, betonte Peter Hofmeister, Kreisvorsitzender des DRK Säckingen. Nächstes Jahr wird in Kooperation mit der Stadt Wehr mit der Planung für einen Umzug begonnen. Im Jahr 2022/2023 sollen dann die Räumlichkeiten im jetzigen Kindergarten in der Au, nahe der Feuerwehr bezogen werden. 

Begonnen wurde vor fünf Jahren mit einer Tagwache, die von Montag bis Freitag besetzt war. Im März 2018, nach der Schließung des Krankenhauses in Bad Säckingen, wurde die Zeit zunächst tagsüber auf das Wochenende ausgeweitet. Seit Oktober 2019 ist 24 Stunden ein Team vor Ort. Durch die deutlich gestiegene Zahl der Einsätze und die längeren Fahrtzeiten sei es unumgänglich gewesen, in Wehr eine Tag und Nachtbereitschaft bereit zu stellen, so Hofmeister.

Der gesamte Rettungsdienst wird über hauptamtliche Notfallsanitäter abgedeckt. Momentan absolvieren 17 Aspiranten die Ausbildung in Bad Säckingen. Der leitende Praxisanleiter und Ausbilder Christian Krause informierte anlässlicht des Tags der offenen Tür auch über diesen spannenden und abwechslungsreichen Beruf. Die Ausbildung findet in der DRK-Landesschule Bad Säckingen, in der Rettungswache selber, aber auch in den Krankenhäusern der Umgebung statt, die Plätze für Praktika zum Beispiel in der Notfallambulanz zur Verfügung stellen.

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Die Mittlere Reife sowie das Mindestalter von 18 Jahren sollten Interessierte zu diesem Ausbildungsberuf mitbringen. Das Einkommen liegt im ersten Ausbildungsjahr bei etwa 1000 Euro brutto. Die Kreisgeschäftsführerin Petra Naylor ist auch stolz darauf, mit 17 Schülern die maximale Ausbildungskapazität erreicht zu haben: „Gerade durch die Nähe zur Schweiz ist es oft schwierig, genügend Fachpersonal zu finden.“ Im Übrigen interessieren sich laut Naylor mehr Frauen als Männer für diesen Beruf.

Mit speziellen Raupenstühlen für Treppen und voll elektronisch ausgestatteten Rettungstragen soll dann auch die körperliche Anstrengung bei den Einsätzen reduziert werden. Eine solche Fahrtrage kostet rund 30.000 Euro. Die Anschaffungskosten für einen neuen komplett ausgestatteten Rettungswagen liegen bei 200.000 Euro.

Eine Spende von 5000 Euro von der Kleiderkammer Öflingen erfreute die Ortsgruppe Wehr daher um so mehr, da in absehbarer Zeit ein neuer Krankenwagen benötigt wird. Dank der vielen ehrenamtlichen Helfer ist ein geregelter Ablauf zum Beispiel auch bei Großereignissen sichergestellt. So kann die SEG (schnelle Einsatzgruppe), die bei speziellen Einsätzen vor Ort sein muss, den Rettungsdienst ablösen. Durch viele Wochenenddkurse müssen sich auch die ehrenamtlichen Helfer des DRK für ihre Tätigkeiten qualifizieren. Nähere Informationen zu diesem Thema kann man unter www.drk-saeckingen.de nachlesen.