Der Kindergarten Seeboden soll auf der Grundfläche des abgebrannten Gebäudes neu entstehen. Die Planung für den Neubau übernimmt der Wehrer Architekt Reiner Wenk. Parallel konnten bereits die ersten Aufträge für den Umbau der Realschule als mittelfristige Unterkunft für den Kindergarten vergeben werden.
Für den Kindergarten Seeboden hat sich die Stadt einen engen Zeitrahmen gesetzt: Schon in der vorletzten Aprilwoche sollen die rund 100 Kinder in den ersten Stock des „blauen Gebäudes“ der Realschule ziehen. Für den Umbau der Räume rechnet die Stadt mit Kosten von 85.000 Euro, davon könnten 50.000 von der Versicherung übernommen werden. Der Neubau soll dann bis September 2022 bezugsfertig sein.
Den aktuellen Stand hierzu teilte Bürgermeister Michael Thater im Rahmen des Bau- und Umweltausschusses am Montag Abend mit. So konnten die Sanitärarbeiten in der Realschule an die Wehrer Kolofrat vergeben werden. Die Trockenbauarbeiten werden durch den Bauhof ausgeführt. Die Hauptarbeiten sollen außerhalb der Schulzeiten in den Fasnachts- und Osterferien stattfinden, so Thater. Parallel bereite man den Abriss der Brandruine vor.
Die Ausschreibung dieser Arbeiten sei bereits erfolgt und soll in der Gemeinderatssitzung im März besprochen werden. Zusammen mit dem Team vom Kindergarten habe man außerdem in zwei „Zukunftswerkstätten“ den Neubau diskutiert. Als Architekt habe man sich dabei für Reiner Wenk entschieden. Wenk hatte bereits die Kindertagesstätte Zelg geplant. „Unser Wunsch ist es, auf die Keller und Bodenplatte aufzusetzen“, so Thater. Hierfür laufe aktuell noch die Statikprüfung. Der Plan für das mindestens zum Teil zweigeschossige Gebäude soll bis Ende März stehen. Dafür soll im März die dafür notwendige Änderung des Bebauungsplans im Gemeinderat besprochen werden. Anfang April, spätestens aber im Mai wolle man den Bauantrag stellen. „Der Plan ist sehr ehrgeizig. Aber wir haben eine feste Deadline bis September 2022“, so Thater.