Der Streckenrekord beim Wehratallauf von 2013 ist nur um wenige Sekunden verpasst worden. Omar Tareq gewann zwar souverän, hatte aber den Rekord von 32 Minuten und 51 Sekunden im Visier – am Ende fehlten ihm gerade einmal acht Sekunden. Heidi Schmidt erreichte als erste Frau in 41:08 Minuten das Ziel, Stefan Dede ist wieder der schnellste Wehrer Läufer. Ebenso als gewohnter Sieger kam Rudi Meßmer bei den Nordic Walkern über die Ziellinie.

Stefan Dede kam als bester Wehrer über die Ziellinie.
Stefan Dede kam als bester Wehrer über die Ziellinie. | Bild: Gerd Leutenecker

Bei bestem Läufer-Wetter waren rund um das Frankenmatt-Stadion schon ab 8.30 Uhr die ersten Aufwärmrunden angesagt. Die Lauffreunde Wehratal kennen das Prozedere, führen die Startnummernvergabe zügig durch und konzentrieren sich ganz auf die Nachmeldungen. Eine Steigerung der Teilnehmerzahlen wurde gerechnet, schlussendlich sind über 500 Läuferinnen und Läufer an den Start gegangen. 230 alleine beim Hauptlauf und 165 Kinder beim Bambinilauf über die 750 Meter-Strecke.

Die drei schnellsten Frauen beim Wehratallauf 2025 sind (von links) Lina Schitz, Michaela Gertis und Tanja Saretzki – alle von der LG ...
Die drei schnellsten Frauen beim Wehratallauf 2025 sind (von links) Lina Schitz, Michaela Gertis und Tanja Saretzki – alle von der LG Hohenfels. | Bild: Gerd Leutenecker

Viele laufen für den guten Zweck

Das Motto variiert, in diesem Jahr war es „Spendenlauf hilft helfen“, denn zum großen Teil gehen die Startgelder an den Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg, beim Benefizlauf Walk & Nordic Walking sogar komplett. Beim Hauptlauf werden die Startgelder zwangsweise anders aufgeteilt, da auch die Verbandsabgabe an den Deutschen Leichtathletikverband zur Jugendsportförderung üblich ist.

Die Läufer kennen sich und es ist immer eine Selbstverständlichkeit, dass der Vorjahressieger ganz vorne startet – Omar Tareq hatte sich ...
Die Läufer kennen sich und es ist immer eine Selbstverständlichkeit, dass der Vorjahressieger ganz vorne startet – Omar Tareq hatte sich abseits vom Trubel im Stadion warmgelaufen und kam erst kurz vor dem Start an die Linie. | Bild: Gerd Leutenecker

Der Hauptlauf über 10,2 Kilometer gilt als anspruchsvoll. Es sind die Höhendifferenzen, die von der Industriestraße aus am Wolfristkopf entlang nach Hasel führt. Im Haseltal kommt die Strecke wieder in den Flienken zurück, hoch zum Seeboden und zum Wolfristkopf. Danach bergab zur Staumauer und den letzten Kilometer kann in der Ebene Tempo gemacht werden. Sofern man sich nicht vorher verausgabt hat. Da sind die Tücken vorprogrammiert. „Es hat schon seine schwierigen Stellen auf der Strecke“, stellte der Zweitplatzierte Lukas Borghardt von TV Bad Säckingen fest. Einmal musste das DRK medizinische Nothilfe für eine Läuferin leisten.

Omar Tareq hatte nach dem Sieg beim Laufen sich schnell gefasst und suchte den Kontakt zu seinen bekannten Mitläufern bei den ...
Omar Tareq hatte nach dem Sieg beim Laufen sich schnell gefasst und suchte den Kontakt zu seinen bekannten Mitläufern bei den Spitzenwettkämpfen. | Bild: Gerd Leutenecker

Beim Kindertallauf herrscht riesiger Andrang

Beim Kindertallauf über 750 Meter purzelten die Rekorde, 165 Kinder haben daran teilgenommen. Zum Teil mit den Eltern oder Großeltern, aber immer mit reichlich Spaß. Der Kindergarten Klostermatt hatte sein Fitnessprogramm ganz am bevorstehenden Wehratallauf ausgerichtet, auch für die Knirpse. Und die zeigten, was sie bereits können. Das Ziel vor Augen war die erste Medaille, eine Wertung ist da völlig unnötig. Wegen den großen Anmeldezahlen wurde vom Orga-Team kurzerhand beschlossen, die Starter zu trennen, Zuerst die Ü6-jährigen, dann, keine fünf Minuten später, die unter sechs Jahre alten Kinder.

Begeisterung bei Teilnehmern und Organsiatoren

Dem Gründer vom Wehratallauf, Walter Thoma, oblag die Ehrung der Sieger, auch mit 90 Lebensjahren eine drahtige Läufergestalt bei den Lauffreunden. Und die Walker und Nordic Walker haben wieder eine Renaissance erlebt. Die optimierte Strecke über 8,6 Kilometer hat mehr Teilnehmer angezogen, Günter Schönauer dankte bereits am Anfang für diesen neuen Enthusiasmus und gestand, „es war richtig, dass wir dieses Angebot in der Vergangenheit nicht gestrichen hatten“. Laufen bleibt in allen Varianten ein teilnehmerstarker Volkssport und der Wehratallauf ist in der Region wahrlich ein bestes Aushängeschild für diese Sportarten.

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