
Jede Menge Bauschutt: Mehr ist vom markanten Schornstein der einstigen Wehra-Teppichfabrik nicht übrig geblieben. Am 6. August wurde das auffällige Bauwerk abgerissen.
Der Schornstein selbst war bereits 2016 gekürzt worden. Der Grund: Die Witterung hatte dem oberen Teil des Kamins arg zugesetzt, sodass die bauliche Substanz litt.

Von den ursprünglich knapp 64 Metern des vermutlich höchsten Bauwerks Wehrs waren nach der Kürzung noch rund 40 Meter übrig.
Ein Abriss war 2016 nicht möglich. Der erfolgte nun am 6. August 2025. Hier der Blick über das Areal vor dem Abriss des Schornsteins:
Und der Blick über das Gelände am Tag danach:
Abrissarbeiten im Gewerbezentrum
Bereits seit Juli 2025 waren alte Fabrikgebäude im Gewerbeareal Wehra abgerissen worden.

Wie geht es nun weiter?
Was wird hier entstehen? Durch den Abriss der alten Bauwerke und des Schornsteins soll Platz für ein neues Gebäude entstehen, erklärt Wolfgang Eckert, der zusammen mit seinem Sohn Christoph das Gewerbezentrum Wehra betreibt. Weitere Details verrät er auf Nachfrage noch nicht, derzeit liefen aber die Planungen.

Rückblick auf die Glanzzeiten der Wehra AG
Die Erfolgsgeschichte der Wehrer Webteppiche begann 1907. Webteppiche aus Wehr schienen unantastbar. Auch zwei Weltkriege und die Kontingentierung der Rohstoffe während der Nazi-Zeit machten ihrem Ruf nichts aus.

Doch dann entzweiten sich die Inhaber und 1992 wurde die Fabrik nach mehreren Übernahmen schließlich endgültig geschlossen.
Mehr über die Geschichte der Wehra AG können Sie hier nachlesen.