Verkehrsteilnehmer und Anwohner der Kaltbrunner Straße in Allensbach müssen sich ab Ende August einige Wochen lang auf Behinderungen einstellen. Die Gemeinde Allensbach will im Bereich zwischen Mühlengasse und Scheffelstraße die Wasserleitungen in der Straße erneuern. „Wir kommen nicht darum herum“, sagte Bürgermeister Stefan Friedrich im Gemeinderat.

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Planerin Dietlind Freese-Ade erklärte, die alten Leitungen seien marode, es habe häufiger Rohrbrüche gegeben. Und zudem seien die alten Leitungen zu klein dimensioniert, weshalb jetzt breitere Rohre verlegt werden. Dies sei umso mehr nötig, weil mittlerweile die neuen Mehrfamilienhäuser auf dem Areal des ehemaligen Technologiezentrums gebaut worden seien.

Hier brauche es auch für den Brandschutz mehr Druck auf der Leitung und zudem einen neuen Hydranten. Deshalb werde man mit den Arbeiten auch bei der Scheffelstraße beginnen, weil diese näher zu den Neubauten liege als die Mühlengasse, erklärte die Planerin. Es werde eine Wanderbaustelle geben, die immer wieder ein Stück verschoben wird. Der Verkehr werde in dem Bereich jeweils einspurig mit einer Ampel geregelt. Neue Leitungen werden dabei auch zur Straße Im Weinberg verlegt.

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Bis wann soll die Baustelle bestehen?

Insgesamt gehe es um rund 220 Meter Wasserleitungen und 17 Hausanschlüsse. Bis November soll alles fertig sein. Wobei die Arbeiten für die Herstellung der Hausanschlüsse zum größten Teil auf privaten Grundstücken erfolgen werden, so die Planerin. Die Kosten liegen nach ihrer Berechnung bei 301.000 Euro. Das meiste davon entfalle mit 167.000 Euro auf die Erdarbeiten, 91.000 Euro hat die Planerin für die Hausanschlüsse einkalkuliert und 43.000 Euro soll die eigentliche Rohrverlegung für die Wasserleitung kosten.

Die Gemeinde hatte bereits im Jahr 2017 in der Kaltbrunner Straße Wasserleitungen erneuern lassen, von der Hegner Straße bis zur Mühlengasse. Damals habe man die weitere Verlegung abbrechen müssen wegen einer an der B33 geplanten Baumaßnahme, so Bürgermeister Friedrich. Die Planerin erklärte, dass durch den Abbruch auch in diesem Bereich noch nicht alle Häuser an die neue Leitung angeschlossen werden konnten, was nun nachgeholt werden soll.

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Die Notwendigkeit der Maßnahme sahen alle im Gemeinderat ein. Ludwig Egenhofer (CDU) wollte wissen, wie aktuell die Kostenberechnung sei. Die Planerin sagte auf Nachfrage von Ludwig Egenhofer (CDU), die Kostenberechnung sei real. Es gebe aber immer Unwägbarkeiten.

Die Kaltbrunner Straße ist eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Allensbach. Von hier geht es ins Gewerbegebiet, wo auch das Feuerwehrhaus steht, sowie in die Dörfer auf dem Bodanrück. Weil diese Verbindung unbedingt erhalten werden muss, errichtet auch die Neubauleitung Singen im Zuge des B33-Ausbaus eine extra Behelfsbrücke, weil im nächsten Jahr weiter nördlich Bauarbeiten für den Röhrenbergtunnel an der Kaltbrunner Straße anstehen.

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