Am Wochenende des 5. und 6. Juli verwandelt sich Ludwigshafen wieder in eine Festmeile voller Musik, gutem Essen und reichlich Gelegenheit zum Stöbern. Denn dann ist wieder das große Hafenfest rund um das Zollhaus, die Hafenanlage, den Schlösslepark und die Sernatingenstraße geplant. Laut Sandra Domogalla, Leiterin des Amts für Tourismus, Kultur und Marketing, handelt es sich um eines der größten Feste in der Gemeinde, bei dem die Gemeindeverwaltung die Schirmherrschaft übernimmt.
Dementsprechend groß ist das Festgelände. Es erstreckt sich nicht nur auf der Fläche neben dem Zollhaus, direkt am Hafen, sondern auch über das Hafen- und Ufer-Areal und in die Sernatingenstraße. Dort, auf der sogenannten Festmeile, machen es sich örtliche Vereine zur Aufgabe, die Festbesucher mit verschiedenem Essen und Trinken zu verwöhnen.
Während des Fests ist die Straße daher für den Verkehr gesperrt. Auch der Linienbus muss für die Dauer des Festes umgeleitet werden, so Domogalla. „Es ist ein klassisches Straßenfest“, fasst es die Kulturamtsleiterin zusammen und betont: „Es ist toll, dass uns die Vereine bei dem Fest immer unterstützen.“ Eine Herausforderung seien allerdings die Gleise, die das Festgelände durchziehen. Dadurch seien viele Sicherheitsmitarbeiter nötig, die darauf achten, dass alle Besucher sicher über die Schienen gelangen.
Die feierliche Eröffnung des zweitägigen Fests ist am Samstag, 5. Juli, um 17 Uhr. Dann gibt es nicht nur einen Fassanstich durch Bürgermeister Christoph Stolz, sondern es sollen laut Kulturamtsleiterin Domogalla auch Kanonenschüsse erklingen. Zur Eröffnung gibt es dann neben der Bewirtung in der Sernatingenstraße musikalische Unterhaltung durch die Brass Band auf der Weber-Bühne. Ab 20 Uhr stehen laut Programm die „Elstars“ auf der Bühne.
Schon am Mittag ist etwas geboten
Doch bis zum Abend müssen Ungeduldige nicht warten. Schon ab 12 Uhr sind der Hafen- und der Flohmarkt am Zollhaus und im Schlösslepark geöffnet. Der Flohmarkt musste vergangenes Jahr aufgrund des Hochwassers abgesagt werden, erinnert sich Domogalla. Damals überspülte der Bodensee sogar die Gehwege am Ufer. Dass das wieder passiert, sei in diesem Jahr nicht zu erwarten, sagt sie scherzhaft. Die Besonderheit des Flohmarkts: Interessierte können bis Mitternacht an den vielen aufgebauten Ständen stöbern.
Beim Hafenmarkt auf der Grünfläche neben dem Zollhaus bieten 13 Aussteller bis 22 Uhr regionale Produkte – Naturkost wie Honig und Käse, Kunsthandwerk und weiteres – an, sagt Antonia Korner. Sie ist als duale Studentin im Amt für Tourismus, Kultur und Marketing an der Organisation des Fests beteiligt. In diesem Jahr seien auch einige neue Anbieter mit dabei und sorgten so für Abwechslung. Und von 12 bis 17 Uhr gibt es am Samstag am Zollhaus die Gartenspiele. Dabei handelt es sich laut Sandra Domogalla um verschiedene Mitmachaktionen für Kinder.
Ökumenischer Gottesdienst am Fest-Sonntag
Am Fest-Sonntag bietet die Segeljugend See-Ende ein Schnuppersegeln für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 16 Jahren an. Los geht es um 10 Uhr beim Yachtclub. Schluss ist um 15 Uhr. Um 10.30 Uhr findet am Zollhaus zudem ein ökumenischer Gottesdienst statt, bevor um 11 Uhr das Fest in der Sernatingerstraße erneut öffnet. Von 11 bis 13 Uhr sorgt dort die Band Hoimatsound für Unterhaltung, von 13.30 bis 15 Uhr die Band Seerausch.
Und auch am Sonntag sind Hafen- und Flohmarkt sowie die Gartenspiele Teil des Programms. Ein Höhepunkt wird am Sonntag eine Vorführung des Turnvereins Ludwigshafen um 12.30 Uhr am Zollhaus sein. Das Festende ist für 17 Uhr vorgesehen.
