Nächstes Jahr hört er auf: Nach dann 24 Jahren als Bürgermeister von Bodman-Ludwigshafen ist für Matthias Weckbach Schluss. „Ich trete bei der Wahl im April nicht mehr an.“ Der 53-Jährige verkündete diesen Entschluss am Dienstagabend in der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause. Er verband dies mit einem Dank an seine Wegbegleiter und vor allem seine Frau Elke, die ihm immer den Rücken freigehalten und die Hauptlast in der Familie getragen habe.

Zusammenarbeit lief immer vertrauensvoll

Er sei dankbar für die gute Zusammenarbeit mit den Kollegen, dem Rat, Behörden, Vereinen, Firmen und den Bürgern. Er sei in den vergangenen 23 Jahren jeden Tag stets verfügbar gewesen und habe Verantwortung übernommen.

Bürgermeister Matthias Weckbach 2021 bei einem Termin für die Marienschlucht.
Bürgermeister Matthias Weckbach 2021 bei einem Termin für die Marienschlucht. | Bild: Claudia Ladwig

Bodman-Ludwigshafen habe sich sehr positiv entwickelt. Die Seegemeinde sei sogar in einigen Bereichen unter den Top 10 Kommunen unter 5000 Einwohnern, strich Weckbach heraus. Dass die Gemeinde in vielen Bereichen erneuert und weiterentwickelt worden sei, sei nur durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten möglich gewesen.

Weckbach will noch viel vorbereiten

„Es mag wegen Krisen zu einer Unzeit kommen“, räumte Weckbach zu seiner für viele überraschenden Nachricht ein. Doch es sei ihm wichtig gewesen, vor der Sommerpause über seine Entscheidung zu informieren. Er wolle bis zum Ende seiner Amtszeit im Juni kommenden Jahres noch viel vorbereiten.

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Bürgermeisterstellvertreter Alessandro Ribaudo (CDU), der vorab informiert gewesen war, dankte Weckbach, dass er diese Nachricht frühzeitig öffentlich gemacht hat und sich so alle schon damit beschäftigen können. Er sicherte Weckbach die volle Unterstützung bis zu seinem letztem Tag im Amt zu.

Die Akkus wieder aufladen

Matthias Weckbach teilte am späten Dienstagabend in einer schriftlichen Erklärung zudem mit: „Bis zum Schluss meiner Amtszeit am 30. Juni 2023 setze ich mich für die Gemeinde mit voller Kraft ein. Nach einer Phase des Aufladens des persönlichen Akkus, bringt die Zeit vielleicht neue berufliche Herausforderungen.“