Die Impfquote sei zwar hoch, aber Aptar hat dennoch einige Mitarbeiter, die nicht geimpft sind. Deshalb hat der große Arbeitgeber an seinen Standorten in Eigeltingen und Radolfzell eigene Corona-Testzentren eingerichtet. Aptar habe in Eigeltingen rund 550 Mitarbeiter und in Böhringen etwa 310. Ralf Fichtner, Werksleiter in Eigeltingen, erklärt, Aptar habe sich überlegt, wie mit der Testpflicht für die ungeimpften Mitarbeiter umgegangen werden könnte. So seien die Möglichkeiten an beiden Standorten entstanden. Jeder müsse täglich einen negativen Test vorweisen.
Robin Kunzelmann von der Personalabteilung erzählt, In Eigeltingen habe das Unternehmen ein leeres Gebäude mit großem Parkplatz in unmittelbarer Nähe gemietet. Der Vertrag laufe auf jeden Fall bis März. Damit alle Schichten sich testen lassen können, seien die Testzentren in Eigeltingen und Böhringen von Montag bis Freitag zwischen 13 bis 22 Uhr geöffnet. Auch jeder andere, der einen Test mit Zertifikat brauche, könne dorthin gehen.
Bisher 70 bis 110 Tests pro Tag
„Wir sind stolz, dass wir neben der Lochmühle hier ein zweites Testzentrum haben“, sagt der Eigeltinger Bürgermeister Alois Fritschi. Unter den rund 70 bis 110 Personen, die sich täglich testen lassen, sind nicht nur Mitarbeiter von Aptar, sondern auch andere von umliegenden Firmen. Kunzelmann sagt, er könne nicht genau sagen, wieviele eigene Angestellte das Angebot wahrnehmen, da manche sich woanders testen ließen. Laut Ralf Fichtner seien beide Testzentren momentan mit einer Mitarbeiterin besetzt. Falls die Nachfrage steige, würde personell aufgestockt.
Alexander Mehrle, Geschäftsführer von Fairplay Management, sagt, Corona-Tests seien momentan nicht so einfach zu bekommen, aber die Firma habe zwei große Zulieferer. Im Eigeltinger Testzentrum stellt Mitarbeiterin Angelina Katumcev die Zertifikate auf Papier aus. Es gibt momentan nur dieses Schriftstück, keinen QR-Code. Die älteren Bürger seien froh, wenn sie es so hätten, so Mehrle.