Zwei Themen des Bauhofs haben in der jüngsten Sitzung den Eigeltinger Gemeinderat beschäftigt: Salzsilos und Ratten. Bei Letzterem gebe es inzwischen auch Anrufe von Anwohnern, denen die Tiere aufgefallen sind. „Es ist etwas los bei uns im Untergrund“, erklärte Bauhofleiter Frank Martin. Die Rattenbekämpfung in der Kanalisation gehört ebenfalls zu den Aufgaben des Bauhofs.
Bisher wurden die Ratten auf konventionelle Weise bekämpft, wie er dem Gemeinderat erklärte. Dies darf man nicht einfach so tun, erklärte er. Man müsse einen Kurs besucht haben und sich an die Regeln halten. Nun gibt es eine neue anerkannte Methode namens Smart Pipe.
Wie die Smart Pipes gegen Ratten funktionieren
Eine Firma installiert vier bis fünf Geräte an neuralgischen Stellen, die für Rattenbefall bekannt sind. Die Geräte erstellen auch eine Dokumentation, so dass die richtigen Standorte gefunden werden können. Bewegung und Körperwärme von Ratten werden von Sensoren erfasst. Dann würde die Falle aktiviert und die Ratten schnell und ohne Gift getötet. Wie ein Video der Firma erklärt, handelt es sich um eine automatisierte Schlagfalle, welche die Tiere mit Kunststoffbolzen tötet. Die Körper der Tiere würden anschließend durch die Strömung weggespült und die Falle automatisch wieder in einen einsatzbereiten Zustand versetzt.

Damit wäre die Rattenbekämpfung in Zukunft in Eigeltingen giftfrei und da die gesamte Dienstleistung eingekauft wird, müssen die Geräte auch nicht vom Bauhof gewartet werden. 9000 Euro sind für diesen Zweck bereits im Haushalt eingestellt. Das System werde erst einmal für ein Jahr erprobt und geht bei Erfolg in die Verlängerung. In Hohenfels gab es bereits 2021 einen Beschluss zur Rattenbekämpfung.
Salzsilos sind teurer als gedacht
Der Bauhof in Eigeltingen hat auch fern der Ratten viel zu tun und ein Platzproblem. Im Hinblick auf den Streudienst im Winter ist daher die Lösung, zwei mobile Salzsilos anzuschaffen. „In einem schwachem Winter brauchen wir aufgrund unserer topografischen Lage zwischen 80 und 90 Tonnen Streumittel“, berichtete Bauhofleiter Frank Martin in der jüngsten Gemeinderatssitzung weiter.
Die neuen Salzsilos werden für 68.000 Euro gekauft. Das liegt zwar etwas über dem Haushaltsansatz, aber die Preise sind überall gestiegen. Bei zwei Silos könnte eines immer gefüllt sein und die Silos würden zwei- oder dreimal pro Winter gefüllt werden. Zudem könnten sie bei einer Verlegung des Bauhofs mitgenommen werden, fügte Bürgermeister Alois Fritschi an.