Zuerst fährt er auf der B33 in eine Leitplanke, dann einfach weiter, bis ein Streifenwagen seine Fahrt auf der A81 beendet: Polizisten haben am Samstagabend, 30. August, einen betrunkenen Autofahrer aus dem Verkehr gezogen. Das schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung. Den betrunkenen Fahrer gemeldet hatte zuvor ein anderer Verkehrsteilnehmer.
Ein goldfarbener BMW sei im Baustellenbereich vor Hegne seitlich in die Leitplanke gefahren. An der roten Ampel auf Höhe Hegne nahm der Verkehrsteilnehmer mit dem 32 Jahre alten Fahrer des BMWs Kontakt auf – oder versuchte es zumindest. Denn der „fuhr jedoch unbeirrt weiter“, heißt es in der Mitteilung der Polizei.
Die Trunkenheitsfahrt ging noch weiter, bis eine Streife den BMW auf Höhe Beuren feststellte und ihn auf dem Parkplatz Klauseneck einer Kontrolle unterziehen konnte. Wie Tatjana Deggelmann, Sprecherin des Polizeipräsidiums Konstanz, am Telefon erklärt, habe es vor dem Kreuz Hegau keine Möglichkeit gegeben, den Autofahrer zu kontrollieren. Deshalb lotsten die Beamten ihn zum nächsten Parkplatz – dem Klauseneck an der A81.
Hier bemerkten die Polizisten sowohl den Schaden am Fahrzeug als auch eine Alkoholisierung des 32-jährigen Fahrers. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 2,6 Promille. Für den Fahrer ging es daraufhin zur Blutentnahme ins Krankenhaus.
Die Beamten kassierten zudem seinen Führerschein und den Autoschlüssel ein. Weil der Mann keinen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er zudem eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1000 Euro bezahlen. Den entstandenen Schaden am BMW des 32-Jährigen schätzt die Polizei auf über 5000 Euro. Wie hoch der Schaden an der Leitplanke ist, konnte zunächst nicht beziffert werden.