Der Eigeltinger Gemeinderat verließ für seine jüngste Sitzung das Rathaus und tagte stattdessen im Ortsteil Heudorf. Schon in den vergangenen Legislaturperioden hatte das Gremium immer wieder auch in den Ortsteilen getagt. Insbesondere für die neuen Mitglieder gab es viel zu entdecken.

Bevor es um die anstehenden Entscheidungen ging, besichtigte der Gemeinderat den Kindergarten Gänseblümchen, den die Gemeinde als Träger von der Kirche übernommen hatte und der aktuell noch im Notbetrieb läuft. Doch müssten bald alle Formalien geklärt sein und genügend Personal vorhanden sein, sodass mit dem Regelbetrieb begonnen werden kann, war beim Ortstermin zu erfahren.

Zahlreiche Bürgerfragen

Danach stellte Ortsvorsteher Manuel Ramsperger den Gemeinderäten die Gedanken zu einem möglichen Backhaus vor. Hierfür sei man aber noch im Findungsprozess und es gebe noch keine konkreten Pläne oder Zahlen.

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Zur öffentlichen Sitzung, die im Clubheim von Heudorf stattfand, kamen fünf Bürger. Der ehemalige Heudorfer Gemeinderat Reiner Müller freute sich, dass das Gremium die Ortsteile besucht. Er erkundigte sich nach dem Hochwasserschutz, da er den Eindruck habe, es geschehe nichts, um Hochwasser in Heudorf zu vermeiden.

Hauptamtsleiter Daniel Schweizer erläuterte: „Wir wurden lange von Büro Wald und Corbe hingehalten, die dann doch nichts gemacht haben. Deshalb sind wir nun auf der Suche nach einem neuen Fachbüro. Aber wir haben schon Maßnahmen umgesetzt.“ Die stellvertretende Kämmerin Lilli Meineke fügte an, dass jährlich hohe fünfstellige Summen im Gemeindehaushalt für Hochwasserschutzmaßnahmen stünden.

Es fehlen Bauplätze und Grünschnittcontainer

Zudem bemängelte Müller, dass es in Heudorf und Rorgenwies kein Neubaugebiet gebe. Auch war er unzufrieden mit den Grünschnittcontainern und plädierte für Ablageplätze. Dies habe sich in der Vergangenheit jedoch nicht bewährt, da sich einige Nutzer nicht an Regeln halten, so die Rückmeldung aus den Reihen der Verwaltung.

Funkmast und Kreisstraße sind Aufreger

Der ehemalige Ortsvorsteher Harald Roth fragte nach dem Stand beim Funkmasten. Christina Klaus vom Hauptamt erklärte: „Der Bauantrag soll bald kommen.“ Zudem fragte er nach dem Stand beim Lärmaktionsplan. „Wir brauchen eine verkehrsrechtliche Anordnung, um die Schilder aufstellen zu können“, so Daniel Schweizer.

Ortschaftsrat Gerd Jäger interessierte sich für den Stand beim Rückbau der Kreisstraße 6113. Schweizer erklärte dies zur Chefsache: „Alois Fritschi kämpft dafür, dass die Straße bleibt.“ Der Bürgermeister selbst war aus gesundheitlichen Gründen für die Sitzung entschuldigt.

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Der Hauptamtsleiter gab außerdem den Stand in der Flüchtlingsunterbringung bekannt. Die Flüchtlinge in der Containeranlage seien alle männlich. Ab April ist dort ein Hausmeister halbtags beschäftigt, der auch Kurdisch und Arabisch spricht.

Neue Straße hat schon wieder Schäden

Ortsvorsteher Manuel Ramsperger fragte nach dem Stand bei der Verbindungsstraße zwischen Rorgenwies und Heudorf. Diese wurde eigentlich frisch saniert, weise aber schon wieder erhebliche Schäden auf. „Die Gewährleistung läuft noch, wir schauen uns die Straße mit dem Ingenieurbüro an“, erklärte Christina Klaus vom Hauptamt.

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Ramsperger berichtete noch, dass Michael Roth mit dem Wassermeister nach dem Grund suche, warum der Kirchenbrunnen kein Wasser mehr habe. Er fügte an, dass es auf die Infoveranstaltung mit dem Sozialen Netzwerk Aach positive Rückmeldungen gegeben habe, aber sich niemand bei ihm als Helfer gemeldet habe.