Jürgen Waschkowitz

Rund 800 Weißtannen und 300 Meter Schutzzaun wollen die Mitglieder des Rotary Clubs A 81-Bodensee-Hegau im Stadtwald von Engen pflanzen und mit einem Zaun schützen. Der Club beteiligt sich damit an der Initiative ERPOT ("Every Rotarian Plants One Tree" – Jeder Rotarier pflanzt einen Baum). In der Spöck in Engen begann diese Baumpflanzaktion, die weltweit einen CO2-Ausgleich schaffen soll. Daniela Pahl-Humbert, neue Präsidentin des Rotary-Clubs A 81 Bodensee-Engen und Mitglieder trafen sich zum ersten Einsatz mit Revierförster Thomas Hertrich im Wald. Der ist begeistert: "Die Aaktion war ein voller Erfolg", bilanziert er.

Oft haftet den Rotary-Clubs noch etwas Geheimbündlerisches an. Doch die Clubs in der Region zeigen, dass sie am Gemeinwohl interessiert sind. So auch mit der Baum-Pflanzaktion. Rotary Clubs vereinen Persönlichkeiten aus allen Kontinenten, Kulturen und Berufen, um weltweit Dienst an der Gemeinschaft zu leisten und um zu einer besseren weltweiten Verständigung beizutragen. Der Rotary-Club A 81-Bodensee-Engen engagiert sich seit seiner Gründung für regionale und internationale Projekte.

Es war 2006, als sechs Rotarier aus den Rotary Clubs Singen und Radolfzell einen weißen Fleck von der rotarischen Landkarte löschten und den neuen Club RC A81–Bodensee–Engen gründeten. Die Idee? Menschen aus einem großen Einzugsgebiet wöchentlich schnell über die Autobahn für Rotary zusammenzuführen. Es gelang. Von Villingen und Tuttlingen im Westen und Überlingen und Pfullendorf im Osten sowie aus dem ganzen Kreis Konstanz wurden 24 Menschen für Rotary begeistert. Heute setzen sich im Club zwölf Frauen und 26 Männer für regionale und internationale, rotarische Projekte ein.

Die Pflanzaktion ERPOT hat die Vision, Kinder könnten in jedem Land der Erde zusammen eine Million Bäume pflanzen und damit den Kohlendioxid-Ausstoß weltweit verringern. Geplant ist die Pflanzaktion auf der ganzen Welt bis zum Earth Day (Das Motto der Aktion: Nachhaltige Mobilität hat Zukunft) am 22. April 2018.

"Wir freuen uns über diese Pflanzaktion und sind bereit unseren Teil dazu beizutragen", erklären Bürgermeister Johannes Moser und Revierförster Thomas Hertrich. Die Tanne sei ein Nadelholz mit bester Ökologie und in Engen ein Ausgleich zu den stark vertretenen Baumarten Douglasie, Buche und Kiefer. "Erfreulich, dass die Anpflanzung zur Verbesserung der Luft sowie zur Werterhaltung des Stadtwaldes als Naherholungsgebiet beiträgt", so der Bürgermeister.