Obwohl die Engener Anne-Frank-Sporthalle ein Neubau ist, hat sie bereits eine bewegte Geschichte hinter sich. Bisher leider nicht aufgrund großer Sportereignisse, die in der Halle stattgefunden haben, sondern weil sie bereits zweimal für mehrere Monate geschlossen werden musste. Hintergrund war in beiden Fällen ein Wasserschaden. Seit Ende Januar ist die Halle nun wieder in Betrieb. Länger wird es dauern bis geklärt ist, wer schlussendlich tatsächlich für den Schaden bezahlen muss, vermittelt Stadtbaumeister Matthias Distler auf aktuelle Nachfrage.
„Wir sind froh, dass die Halle wieder in Betrieb ist“, sagt Distler. Durch die Schließung mussten erneut Vereins- und Schulsport in den vergangenen Wochen komplett umorganisiert werden. Für die Kosten durch den Einbau des neuen Sportbodens sei die Versicherung der Stadt Engen in Vorleistung gegangen, so der Stadtbaumeister. Dabei handelt es sich immerhin um eine sechsstellige Summe, wie Bürgermeister Harsch unlängst zu verstehen gab.
Der Rechtsstreit dürfte dauern
Jetzt geht es darum, dass sich die Versicherungen der Stadt und des Unternehmens, das mutmaßlich für den Schaden verantwortlich ist, einigen. Das wird sich vor Gericht klären, wie der Stadtbaumeister bereits vermutet hatte. „Der Rechtsstreit dauert bestimmt ein Jahr“, so seine Einschätzung. Umso wichtiger war die Vorleistung der eigenen Versicherung, mit der der Schaden schnellstmöglich behoben wurde.
Auch der erste Wasserschaden, zu dem es 2023 durch eine falsch eingedrehte Schraube kam, verursachte hohe Kosten. Die übernahm damals die Bauversicherung der Stadt. Ein Schaden an der Fußbodenheizung unterhalb des Hallenbodens führte zur zweiten Schließung der Halle im letzten Sommer.