Der Aacher Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr einstimmig den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung für 2022 sowie den Finanzplan mit Investitionsprogramm bis 2025 beschlossen. Beim Ergebnishaushalt ist es bei dem geplanten Ergebnis von null Euro geblieben. Die Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuer konnten unverändert bleiben.
Lage ist immer unsicherer
Der Haushaltsplanentwurf wurde bereits in der Sitzung im November ausgiebig vorberaten und beschlossen. Das fertige Planwerk wurde nun von Kämmerer Daniel Enderle vorgestellt. Er stellte zunächst fest, dass die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie immer unsicherer werden. Deshalb könne das umfassende Aacher Investitionsprogramm nur realisiert werden, wenn die Stadt Aach sparsam wirtschafte. Das ordentliche Ergebnis – Erträge minus Aufwendungen – ist mit null Euro unter dem Strich für 2022 wiederum ausgeglichen.
Der Finanzhaushalt ist nicht ausgleichspflichtig. Die Zahlungsfähigkeit ist jedoch jederzeit zu gewährleisten. Den planmäßigen Kassenstand zu Beginn des Jahres 2022 bezifferte Daniel Enderle auf rund 2,2 Millionen Euro. Zu diesem Datum weist die Stadt Aach einen Schuldenstand von rund 490.000 Euro auf. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 190 Euro. Im Haushaltsjahr 2022 ist wie in den Vorjahren keine Kreditaufnahme vorgesehen.
Geplante Investitionen
Bürgermeister Manfred Ossola ging anschließend noch einmal auf die geplanten größeren Investitionen ein. An erster Stelle nannte er hier die Sanierung und Erweiterung des gemeindeeigenen Hauses Mühlenplatz 1. Hier kalkuliere man mit Baukosten von rund drei Millionen Euro. Dabei gehe man von Zuschüssen in Höhe von etwa 1,7 Millionen aus.
Als weitere Großinvestition nannte Manfred Ossola die Überbauung des Roth-Areals, die man 2022 auf den Weg bringen wolle. Abschließend bedankte sich der Bürgermeister bei den Rätinnen und Räten für die gute und konstruktive Zusammenarbeit im ablaufenden Jahr 2021.