Die Beratung über den Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2022 sowie ein Rückblick auf das Haushaltsjahr 2021 standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Aacher Gemeinderates.
Die wichtigste Erkenntnis: Die Prognose sieht nicht ganz düster aus, denn die neueste Steuerschätzung hat trotz Corona und der damit zusammenhängenden wirtschaftlichen Entwicklung keinen Einbruch erlitten.
Mehr Gewerbesteuer als erwartet
Bürgermeister Manfred Ossola berichtete zunächst über den Ergebnishaushalt. Hier sei man coronabedingt von nur 350.000 Euro bei der Gewerbesteuer ausgegangen. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer hätten dann aber mit rund 500.000 Euro einen wesentlich besseren Verlauf genommen. Für 2022 wolle man sogar mit 550.000 Euro kalkulieren.
Neben den Aufwendungen für Sach– und Dienstleistungen, bei denen man von einer Preissteigerung von 5,1 Prozent ausgeht, wird die Erhöhung der Kreisumlage um rund 70.000 Euro als größter Brocken zu Buche schlagen.
Schwarze Null im Ergebnishaushalt
„Nur durch restriktive Haushaltsplanung konnte die schwarze Null im Ergebnishaushalt erreicht werden“, so Ossola. Der auch noch darauf aufmerksam machte, dass bei den Gebührenkalkulationen 2022 keine wesentlichen Veränderungen vorgesehen sind.
Enttäuscht zeigte sich der Bürgermeister von der rückläufigen Entwicklung der Einwohnerzahlen. Hier müsse man bei den Zuweisungen mit 28.000 Euro weniger rechnen. Kämmerer Daniel Enderle berichtete danach über das Haushaltsjahr 2021. Im Mittelpunkt seiner Ausführungen standen die erfreulichen Gewerbesteuer-Zahlen. Für das anstehende Jahr 2022 gehe man von einem geplanten Ergebnis von null Euro aus.
Gemeinderäte stimmen zu
Als wichtigste Investitionen in 2021 nannte er die Erweiterung des Kindergartens, den weiteren Ausbau der Ortsmitte sowie die Sanierung des Quellsammelschachts Homburg. Für 2022 plane man mit dem Um- und Erweiterungsbau Mühlenstraße 1 und der Abwicklung des Roth-Areals. Der Rat stimmte dem Planentwurf für 2022 und dem Rückblick auf 2021 ohne längere Aussprache zu.