Brigachtal Die gut 50 Jahre alte Toilettenanlage in der ehemaligen Turn- und Festhalle in Kirchdorf gibt es nicht mehr. Weder der wenig einladende Geruch noch die Enge bei Großveranstaltungen dürften in der inzwischen Froschberghalle genannten Stätte fürderhin für Kritik sorgen.

Der Gemeinderat hatte sich trotz klammer Finanzlage dazu durchringen können, die von Architekt Christian Kuberczyk vorgeschlagene Maxi-Lösung für 181.000 Euro in Auftrag zu geben. War die Mini-Lösung mit 149.000 Euro von einer Sanierung der bestehenden Toilettenanlage ausgegangen, wurde nun der gesamte Bereich rechts des Hallenfoyers entkernt. Hier werden in Zukunft sechs WC-Kabinen für Damen und vier Urinale nebst zwei WC-Kabinen für Herren zur Verfügung stehen. Die beiden Bereiche wurden getauscht. Hinzu kommt eine barrierefreie Toilettenkabine.

Damit je zwei passend gestaltete Waschbecken installiert werden können, sieht die Maxi-Variante weiterhin eine Vergrößerung der Anlage um zehn Quadratmeter vor. Um diese Fläche verkleinert sich nun das Foyer der Froschberghalle. Farbe und Design der neuen Toilettenanlage sind dem Sanitärinterieur des neuen Dorfhauses in Überauchen angeglichen.

Bauamtsleiter Patrick Lutz und Architekt Christian Kuberczyk äußerten sich auch zu den Abbrucharbeiten: „Wir erwarteten gemauerte Wände und fanden massive und verschachtelte Betonwände vor“, so Patrick Lutz. Dies hatte die Firma Reitze bei den Abbrucharbeiten vor zusätzliche Hürden gestellt. „Ganze zwei Wochen waren notwendig, um den gesamten Bereich zu entkernen. Auch die keramischen Abwasserrohre unter dem Boden zeigten Risse und mussten entfernt werden“, ergänzte Patrick Lutz. Hier werden nun zeitgemäße Kunststoffrohre verlegt.

Obwohl die Fertigstellung auf Ende Oktober angepeilt wird, kann der Übungsbetrieb in der Sporthalle schon zuvor wie geplant aufgenommen werden. In den Umkleiden der Sporthalle befinden sich Sanitäranlagen.