In den sozialen Medien überschlagen sich die Meldungen: Am Freitagabend, 20. September, soll es zwischen Engen und Welschingen zu einem folgenschweren Unfall gekommen sein. Dabei soll ein 13-jähriger Junge schwere Verletzungen davongetragen haben. Sogar der mutmaßliche Onkel des Jungen schreibt, dass sein Neffe aktuell um sein Leben kämpfe. Das bestätigt die Polizei am Samstagvormittag, 21. September, mit einer Pressemitteilung. Darin ist von lebensgefährlichen Verletzungen des Jungen die Rede. Trotz Schutzhelms habe das Kind bei dem Unfall schwere Kopfverletzungen erlitten, heißt es weiter.

Auf SÜDKURIER-Nachfrage beim Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidium Konstanz bestätigt ein Polizeisprecher am Freitagabend den Unfall. Laut Harald Klaiber habe der 13-jährige Junge gegen 17.20 Uhr versucht, die Landesstraße 191 bei der Zufahrt nach Neuhausen mit seinem Fahrrad zu überqueren. Dabei habe ihn ein Auto erfasst. Der erst 18 Jahre alte Autofahrer sei zwar unverletzt geblieben, habe aber einen Schock erlitten, teilt die Polizei am Samstag in ihrer Pressemeldung mit.
Zum Unfallhergang sagt Harald Klaiber vom Führungs- und Lagezentrum am Freitagabend: „Der Junge musste mit dem Rettungshubschrauber mit schweren Verletzungen abtransportiert werden.“ Wie es zu dem Unfall gekommen sei, sei derzeit noch völlig unklar. Für die Dauer des Unfalls sei die Straße zum Teil komplett gesperrt worden. Gegen 21 Uhr am Freitagabend sei sie aber für den Verkehr wieder frei gewesen. Laut dem Polizeisprecher sei die Feuerwehr nicht zum Unfall alarmiert worden, da niemand in seinem Fahrzeug eingeklemmt worden sei.
Immer wieder kracht es im Hegau
Es ist nicht der einzige schwere Unfall, der sich bei Engen in den jüngsten Tagen ereignet hat. Am Donnerstag, 12. September, wurden bei eine Unfall zwischen Ehingen und Neuhausen zwei Menschen verletzt. Dabei sind nach Polizeiangaben zwei Autos zusammengestoßen und wurden durch die Wucht des Aufpralls gegen ein drittes Fahrzeug geschleudert. Die Erstmeldung für die Feuerwehr schilderte eine in einem Fahrzeug eingeschlossene Person, was sich aber nicht bewahrheitet hat. Die verletzte Person befand sich beim Eintreffen der Feuerwehr schon außerhalb des Autos, wie Engens Feuerwehrkommandant Markus Fischer damals erklärte.