Bis zu fünf Planungsbüros sollen mit der Erstellung eines städtebaulichen Entwurfs für das Sanierungsgebiet Bahnhofsbereich und Breitestraße beauftragt werden. Dem stimmte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung zu. Die Entwürfe sollen die Anordnung und Strukturierung der verschiedenen Nutzungen und Funktionen wie Busbahnhof, Parkmöglichkeiten und ergänzende Bebauungen enthalten und auch das Verkehrskonzept berücksichtigen, so die Vorlage.
Mehr Planer kosten mehr Geld
Durch die Beauftragung mehrerer Planungsbüros steigen die Kosten. Eine Kostenschätzung von der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung, die die Sanierungsmaßnahme betreut, geht von fünf Mal Bearbeitungshonorar von 8000 Euro aus. Hinzu sollen 20.700 Euro für ein Preisgericht kommen, 9500 Euro für Planungsunterlagen und Modelle sowie 35.000 Euro für Betreuungskosten an die LBBW.
Insgesamt entstünden Kosten von 115.700 Euro. Der höhere Aufwand durch die Mehrfachbeauftragung beträgt 51.000 Euro. Diese werden teilweise über Mehreinnahmen bei Fördermitteln in Höhe von 30.600 Euro abgedeckt. Der übrigen Budgetüberschreitung von 20.400 Euro genehmigte der Gemeinderat.
Sanierungsgebiet als Chance für Engener Bürger
Im Rahmen der Diskussion zur Mehrfachbeauftragung gab CDU-Rat Jürgen Waldschütz zu verstehen, dass das Sanierungsgebiet eine Chance für Engener Bürger sei. Die Fördermittel können von Hausbesitzern im Gebiet genutzt werden, ihre eigene Immobilie mit staatlicher Hilfe zu sanieren. Er möchte die Bevölkerung dazu aufrufen, sich an dem Projekt zu beteiligen, so Waldschütz.