Nach dem erfolgreichen Projekt der Länderabende unter dem Titel „Unser buntes Engen“ im 2017 ist im vergangenen Jahr offiziell der Verein mit diesem Namen gegründet worden. Inzwischen hat dieser die Begegnungsstätte Engener Brücke mit zwei festen Mitarbeiterinnen aufgebaut. 2017 hat auch die Behindertenhilfe der diakonischen Einrichtung Die Zieglerschen einen eigenen Standort mit Wohngruppe und ambulanten Diensten in Engen errichtet. Die zwei Kooperationspartner sind schnell zusammengewachsen.

Alle haben einen Impftermin

Bereits im Vorfeld der Gründung des Vereins Unser buntes Engen unterstützte Sylvia Grau von Die Zieglerschen die Aufbauphase. Auch ihre Nachfolgerin Ina Klietz hat sich intensiv eingebracht, zunächst im Frauencafé und schließlich mit der Idee zum Impfterminservice. Diesen haben die Stadtverwaltung und die Begegnungsstätte Engener Brücke umgesetzt – Ina Klietz verlegte von Mitte Januar bis Ostern dieses Jahres ihre Beratungszeit an die Engener Brücke. Alle Interessierten hätten, nach anfänglichem Impfstoffengpass, Termine erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins.

Ina Klietz betont, wie wichtig die Teilhabe am Leben ist: „Menschen mit Schwerbehinderung haben Anspruch auf Eingliederungshilfen, das wissen viele aber nicht, erst recht nicht Menschen mit Flucht- oder Einwanderungsgeschichte.“ Auch hier habe sich eine gute Zusammenarbeit zwischen beiden Partnern entwickelt. „Unser buntes Engen konnte nun schon mehrmals Einzelpersonen mit Behinderung gut an Die Zieglerschen weitervermitteln, so dass dort gemeinsam nach Lösungen gesucht werden kann“, wird Ajmal Farman, Vorsitzender von Unser buntes Engen, zitiert, und: „Die Zieglerschen wiederum haben Menschen mit Bedarf an Nachbarschaftshilfe und wir vermitteln hier an unser Netzwerk weiter, damit das Thema gelöst wird.“