Die gute Nachricht für die Freunde des Kuga-Sommers lautet: Die Arbeiten zur Kurgarten-Sanierung sollen erst im Herbst starten. Kuga steht für Kurgarten und der lauschige Park in der Gailinger Ortsmitte wird seit sieben Jahren regelmäßig zur Freiluft-Partymeile. Eigentlich hätte man mit den Bauarbeiten schon beginnen können, denn ein Förderbescheid dafür liegt seit Kurzem vor. Aber im Hinblick auf die Beliebtheit der Veranstaltung müssen die Bauarbeiten warten: „Auf den Kuga-Sommer freuen sich so viele, er soll völlig ungestört ablaufen können“, erklärt Dieter Rihm als Teamleiter Finanzen und Technik im Gailinger Rathaus.

Die Liebhaber der 2019 gestarteten Konzertreihe dürfen sich voller Vorfreude die Hände reiben, denn am Freitag, 13. Juni, fällt mit dem Konzert der Band „Face2Face“ der Startschuss für die beliebte Veranstaltung. Viermal im Sommer wird der Musikpavillon im Kurgarten zur Bühne für bekannte Rock-, Pop- und Coversong-Bands. Gespielt wird bei jedem Wetter und der Eintritt ist frei, über Hut-Spenden freuen sich jedoch alle Beteiligten. Örtliche Vereine sorgen dafür, dass niemand hungrig oder durstig bleiben muss.

Wenn sich die Hoffnungen der Organisatoren erfüllen und das Wetter bei den diesjährigen Konzerten beständiger ist als im vergangenen Jahr, dann wird es den Besuchern der musikalischen Veranstaltungsreihe wohl in der untergehenden Abendsonne noch einmal warm werden. Das ist die weniger gute Nachricht, denn Sonnenschirme und einen Sonnenschutz für die Fläche wird es erst im kommenden Jahr geben. Sie sollen im Rahmen der Sanierung des Kurgartens angeschafft werden.

2025 kommt der Kuga-Sommer zum sechsten Mal

Der Kuga-Sommer wurde – mit der Corona-Unterbrechung – seit 2019 bereits sechs Mal veranstaltet. Die Idee dafür hatten die beiden Gailinger Bernd Ruh und Ralf Rentz, sie sind bis heute die Hauptorganisatoren. Unterstützt werden sie von mehreren örtlichen Vereinen. Die meisten von ihnen sind seit der ersten Stunde dabei, sind ein eingespieltes Team.

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Dabei werde der organisatorische Aufwand bewusst so gering wie möglich gehalten. Die Getränke werden gleich in einem Wagen mit Kühleinrichtung beim Fachhandel abgeholt. Gläser gibt es nicht, die Grillwurst oder der Fleischkäs stecken im Brötchen. Es gibt außerdem nur wenige Sitzplätze, der Abbau geht ruckzuck.

„Wichtig ist den meisten ein geiler Auftritt vor einem tollen Publikum. Und den bekommen sie beim Kuga-Sommer.“ Bernd Ruh, Mitorganisator
„Wichtig ist den meisten ein geiler Auftritt vor einem tollen Publikum. Und den bekommen sie beim Kuga-Sommer.“ Bernd Ruh, Mitorganisator | Bild: Ingeborg Meier

Ruh und Rentz sind Hobby-Musiker, spielen beide in Bands und haben beste Beziehungen zu den musikalischen Kollegen in der Region. Die zum Kuga-Sommer engagierten Kapellen spielen sogar ohne feste Gage. Sie teilen sich mit den Vereinen den Erlös der Bewirtung an den vier Abenden. Es sei nicht das Geld, das die Hochrheingemeinde für die Musiker so attraktiv mache, weiß Ruh. „Wichtig sei den meisten ein geiler Auftritt vor einem tollen Publikum. Und den bekommen sie beim Kuga-Sommer“, so der Gailinger Bernd Ruh.

Musikalisch ist stets Abwechslung geboten. Die verpflichteten Bands dürfen in der Regel nur in zwei Jahren hintereinander auftreten. So gebe es jährlich zwei Neue zu hören.