Es ist das größte Projekt, das die Wohnungsbaugenossenschaft (WBG) Gottmadingen in den vergangenen 30 Jahren gestemmt hat: 54 Wohnungen mit 48 Tiefgaragenplätzen entstehen in der Hardstraße 8, wobei das erste der drei Gebäude vermutlich bereits zum Sommer 2021 bezogen werden kann.
Zu einer Begehung trafen sich Vorstands- und Aufsichtsrats-Mitglieder vor Ort, Vera Federer (Hauptamtlicher Vorstand) erläuterte dabei den aktuellen Stand des begonnenen Innenausbaus.
„Bezahlbarer Wohnraum für alle“
Für Michael Klinger als Aufsichtsratsvorsitzender und Bürgermeister kommt dieses große Projekt einem Paukenschlag gleich: „Bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen ist auch Aufgabe der Gemeinde“, hob Klinger hervor, dass auch Menschen ohne Spitzeneinkommen Wohnraum in Gottmadingen finden müssen.
Laut Vera Federer entstehen 54 Wohnungen mit Nutzflächen von 42 bis 115 Quadratmetern im Energieeffizienz-Standard KfW 55, um CO2 zu reduzieren und Heizkosten niedrig zu halten.
In Zusammenarbeit mit der Thüga werden alle Wohnungen in einem Pilotprojekt mit Glasfaser ausgerüstet. Überlegungen zur regenerativen Energiegewinnung sind in Planung, im Bau sind acht Tiefgaragen-Stellplätze für E-Mobilität.
Quadratmeter-Grundmieten zwischen 6,50 und 6,70 Euro
Teilweise mit Mitteln der Landeswohnraumförderung erstellt und mit zinslosen Darlehen langfristig unterstützt, kann die WBG 45 Wohnungen in der Grundmiete mit rund 6,50 bis 6,70 Euro/qm anbieten.
Voraussetzung für die Anmietung ist die Mitgliedschaft in der WGB und ein Wohnberechtigungsschein. Für frei finanzierte Wohnungen ist ein Mietpreis von 9,50 bis 9,70 Euro/qm veranschlagt.
„Uns ist es sehr wichtig, eine gute Quartiersgemeinschaft zusammenzustellen“, nennt Federer Menschen mit Kindern, ältere und neuere Mitglieder. Die barrierefreien Wohnungen mit Terrasse oder Balkon sind jeweils über Aufzüge erreichbar. Die Gesamtkosten der Wohnanlage belaufen sich auf rund 6,9 Millionen Euro.