Hilzingen-Schlatt a.R. – Nicht mit Narrenmarsch und im Häs, sondern mit Highway to Hell und verkleidet als Rocker begrüßten die Schlatter Chriesi die Besucher des 26. Schlatter Allerlei. Die Akteure, die unter der Regie von Angelika Küchenhoff zu Hochform aufliefen, und der Musikverein Schlatt a.R. unter Leitung von Erwin Gebhart sorgten für Hochstimmung.

Die Jungmusiker Jonas Jäckle, Anna König, Melina Schwegler und Noah Zipperer hinterfragten den Sinn des Ortschaftsrats. Die Festlatschi des MV trafen sich auf dem Grillpatz, wo viele Missgeschicke verhandelt wurden. So erfuhr man, dass Bauhofmitarbeiter ein Ortsschild Duchtlichen statt Duchtlingen aufstellten und dass eines Abends im Rathaus der Aufzug mit Bürgermeister Holger Mayer stecken blieb.

Beim Schlatter RI mussten amtierende und alte Ortschaftsräte, unterstützt vom Riedheimer Ortsvorsteher Marco Russo und Bürgermeister Holger Mayer, Fragen zur Fasnet beantworten und die Antworten mit umgehängten Buchstaben darstellen. Viele Lacher gab es, als sich Angelika Küchenhoff als Beamter mit einer resoluten Bäuerin und deren Anmeldung eines Traktors auseinandersetzen musste. Die Schnapsdrosseln sangen, erstmals begleitet an der Gitarre von Michael Drotleff, von ihrer Reise nach Capri. Bei „Best of Fasnethits“ gelang es Moderator Jakob Keinath und der Familie Marggraf mit Titeln wie „YMCA“ und „Du hast mich tausendmal belogen“, dass die Besucher begeistert die dazu passenden Bewegungen mitmachten.

Natürlich enthielt das Programm auch Tänze. So begannen die Dancing Divas bei „The Message“ sehr ruhig, während der Tanz, zusammengestellt von Nicole Jäckle, Lisa Stauder und Sofie Marggraf, im weiteren Verlauf fetzig wurde. In Glitzerkleidern, schwarzen Perücken und Netzstrümpfen erinnerte das Männerballett mit seinem Tanz an die 1920er-Jahre. Die Leitung hatten Patrizia Zipperer und Silke Ramsch. Nach dem Programm, durch das Thorsten Niehues führte, spielte die Guggenmusik Dschungelklöpfer aus Gailingen.