Der Gemeinderat Hohenfels rechnet für 2021 mit weniger Einnahmen im Bereich Forst als zuletzt. Dies geht aus dem Forstwirtschaftsplan für 2021 vor, den der Rat nun einstimmig beschlossen hat.
Das Jahr 2020 sei von drei Sturmtiefs im Februar geprägt gewesen. „Wir mussten 2020 insgesamt etwa 2500 Festmeter Holz einschlagen, davon entfielen 2000 Festmeter auf Sturmholz, knapp 300 auf Käferholz und der Rest war ein planmäßiger Hieb“, sagte Revierförster Joachim Wingbermühle im Gemeinderat.
Weniger Probleme als andere Gemeinden
Anfang April sei sämtliches Sturmholz aufgearbeitet und sofort mit Pflanzenschutzmitteln behandelt worden. So seien aus den Poltern (gesammeltes und sortiertes Rundholz) quasi Fangpolter entstanden, die der Borkenkäfer nicht überlebt habe.
Im September seien noch 250 Festmeter Käferholz hinzugekommen. Der Revierförster betonte: „Die getroffenen Maßnahmen haben ganz gut gefruchtet.“ Wilfried Durejka lobte, Hohenfels stehe vom Käferholz her im Vergleich zu anderen Gemeinden sehr gut da.
Holzpreis inzwischen massiv gesunken
Das Sturmholz wurde laut Wingbermühle zu einigermaßen guten Preisen veräußert. Inzwischen sei der Holzpreis auf Grund von Schad- und Käferholz in der weiteren Region massiv gesunken. Wilfried Durejka vom Kreisforstamt sagte, es seien nur bestehende Kulturen gereinigt und gepflegt worden, das Neuanpflanzen von Kulturen sei Corona zum Opfer gefallen, weil keine Mitarbeiter zum Pflanzen da gewesen seien.
Erschließungskosten seien nicht entstanden, da die Wege noch in recht gutem Zustand seien. Wie es momentan aussehe, werde man im Ergebnis wohl nicht negativ abschneiden, wie im letzten Jahr prognostiziert.
Der Plan für 2021 sei fast gleich wie der diesjährige, nur die Einnahmen würden wegen der Holzmarktlage schlechter angenommen, so Wingbermühle. Allerdings sehe er, dass die Nachfrage nach frischem Holz durchaus da sei. „Wir schlagen aber nur dann Holz ein, wenn der Preis stimmt“, betonte er.