Susanne Schön

Der Gemeinderat hat die Aufträge für das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF10) für die Hohenfelser Feuerwehr vergeben. Dem ging eine lange Planung voraus. Denn bereits vor vier Jahren wurde der Feuerwehrbedarfsplan durch eine Firma fortgeschrieben. Im Jahr darauf wurde unter anderem die Notwendigkeit eines Ersatzfahrzeugs für das mittlerweile 30 Jahre alte Löschfahrzeugs LF16/12 angeraten. Wieder über ein Jahr später beschloss der Rat die Beschaffung eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs (HLF10) und die Beantragung der entsprechenden Fördermittel (152.000 Euro). Es dauerte aber nochmals ein Jahr zur Beratung über die technische und rechtliche Begleitung der Ausschreibung.

Ausschreibung in zwei Losen

Eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Gesamtfeuerwehr und Bürgermeister Florian Zindeler hat sich mit dem neuen Fahrzeug, der Ausrüstung und den Wertungskriterien für die Ausschreibung auseinandergesetzt. Die europäische Ausschreibung mit Teilnahmewettbewerb wurde zu Beginn dieses Jahres bekanntgemacht. Es kamen insgesamt fünf Angebote für zwei Lose.

Vergabe der Aufträge

Der Gemeinderat hat die Aufträge nun vergeben. Los 1 für Fahrgestell und Aufbau sowie schnittstellenrelevante Beladungsteile eines Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs 10 (HLF10) ging an die Firma Schlingmann. Die Kosten liegen bei rund 351.455 Euro brutto. Bei Los 2, sonstige Beladung, also nicht fest verbaute Beladung, entschied sich der Gemeinderat für Magirus mit Kosten von rund 89.393 Euro brutto.

Lieferung dauert bis zu 28 Monate

Die Freiwillige Feuerwehr Hohenfels setzt sich zusammen aus den Abteilungen Liggersdorf, Mindersdorf und Deutwang, sowie der Jugendfeuerwehr und der Altersabteilung. Ihre Fahrzeuge stehen im Gemeindezentrum mit Feuerwehrhaus in Liggersdorf und im Feuerwehrhaus in Kalkofen.

Gesamtkommandant Franz Hahn freut sich mit den ehrenamtlichen Feuerwehrangehörigen über die Bestellungen. Allerdings könne das neue Fahrzeug voraussichtlich erst in 28 Monaten geliefert werden, so der Bürgermeister.