Der Gemeinderat von Hohenfels hat einstimmig beschlossen, die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH mit der Vorbereitung der Baulandentwicklung „Röschberg Süd“ im Ortsteil Liggersdorf zu beauftragen. Der Angebotspreis beträgt etwa 15.000 bis 20.000 Euro brutto. Die Beratung und Beschlussfassung waren in der vorherigen Sitzung vertagt worden, weil sich die Räte weitergehende Informationen zum Anbieter und dessen Konzept gewünscht hatten.

Jetzt war Felix Boenigk von der LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH vor Ort, um die Vorgehensweise bei der strategischen Beratung und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zu erläutern. Sein Unternehmen mit Hauptstandort in Stuttgart sei für über 500 Kommunen tätig mit dem Ziel, Projekte zu steuern, die Gemeinden zu beraten und zu unterstützen.

Beratungsfirma entlastet Verwaltung

In Hohenfels würden unter anderem Fragen zum Aussehen des 6,3 Hektar großen Gebietes, zur Art der Bebauung, Anzahl der Grundstücke und zweckmäßigen, bezahlbaren Grundstücksgrößen geklärt. Die Verwaltung werde im Grunderwerb, Liegenschaftsmanagement und in der Veräußerung, Planung, Projektsteuerung sowie der Bauherrenfunktion entlastet, so Boenigk.

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Bürgermeister Florian Zindeler sagte, man wolle das Bauland mit der Kommunalentwicklung entwickeln, weil es keine Bauplätze mehr gebe, aber ständig und in Corona-Zeiten steigende Anfragen nach Grunderwerb und Bauen kämen. Im Gebiet „Röschberg II“ seien die 28 Plätze schnell verkauft gewesen. „Liggersdorf ist der gefühlte Siedlungsschwerpunkt und größte Ortsteil, man sollte die Fläche am Röschberg wieder etwas einfangen, sodass es ein rundes, stimmiges Gebiet wird.“

Die anderen Ortsteile könnten später potentiell ohne Hilfe angepasst werden. Auf Nachfrage der Räte erklärte Boenigk, seine Firma kaufe die Grundstücke und refinanziere sich durch den Verkauf. Wenn sich alle einig seien, schließe man einen städtebaulichen Vertrag, der von der Kommunalaufsicht genehmigt werden müsse.