Eine neue Lackierung und eine Überholung im Inneren: Das Motorschiff „Konstanz“ der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) erstrahlt in neuem Glanz. Nach den Arbeiten in der Werft in Friedrichshafen ist das Schiff jetzt aufs Wasser zurückgekehrt. Es wurde „eingewassert“, wie die Fachleute sagen.

Die Schiffsbetriebe geben rund 600.000 Euro für das 59 Jahre alte Schiff aus. „Es ist eine weitere wichtige Investition in die Zukunft unserer Flotte – neben der Dekarbonisierung, die mit dem Elektroschiff ‚Insel Mainau‘ begonnen wurde“, sagt Christoph Witte, Mitglied der Geschäftsführung der BSB.

Christoph Witte ist technischer Leiter der BSB.
Christoph Witte ist technischer Leiter der BSB. | Bild: Anette Bengelsdorf

„Viele der Arbeiten wurden und werden von unserem eigenen BSB-Personal durchgeführt“, wird Wilfried Groß, Leiter der BSB-Werft in Friedrichshafen, in einer Pressemitteilung zitiert. „Ich bin stolz auf unsere Elektriker, die kilometerweise Kabel ziehen und die Innenbeleuchtung und Lautsprecheranlage komplett neu machen. Das Schiff wird dadurch deutlich aufgewertet.“

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Eine Fachfirma erneuert zudem die Deckenverkleidung und die Brandschutzisolierung. Bei der Neugestaltung des Innenbereichs waren und sind BSB-Mitarbeiter im Einsatz. Der Außenbereich – die Lackierung nach einheitlichem Auftritt der BSB – ist bereits fertiggestellt.

Die letzte Landrevision des Schiffes liegt fünf Jahre zurück. Zuvor hatte das MS „Konstanz“ im Jahr 2014 neue Motoren bekommen: Diese senkten den Kraftstoffbedarf laut Pressemitteilung um rund 20 Prozent. Rußpartikelfilter an den Motoren reinigen seitdem das Abgas, sodass das Schiff die gültige Norm der Bodensee-Schifffahrts-Ordnung erfüllt.

Im Innenbereich sind die Arbeiten am Motorschiff „Konstanz“ noch in vollem Gange.
Im Innenbereich sind die Arbeiten am Motorschiff „Konstanz“ noch in vollem Gange. | Bild: Stadtwerke Konstanz GmbH

Das Motorschiff ist Baujahr 1964. Es bietet Platz für 690 Personen, ist 57 Meter lang und 11,4 Meter breit. Angetrieben wird das Schiff über zwei Voith-Schneider-Propeller, angetrieben von zwei Dieselmotoren. Als Heimathafen gilt – anders als es der Name vermuten lässt – Lindau auf der Ostseite des Sees. Gebaut wurde es in der Bodan-Werft Kressbronn.

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