An dem neuen Parkhaus Europabrücke sind schon mindestens zwei Fahrzeuge von der Fahrbahn abgekommen. Beide sind bei der schlecht zu erkennenden Linkskurve am Ende einer langen geraden Stecke auf der gepflasterten Böschung hängen geblieben.

Das könnte Sie auch interessieren

Munir Hizli und sein Schwiegersohn Nicolas Heinemann vom benachbarten Sportcenter Racket haben davon jeweils Bilder gemacht. Warum ist es zu diesen Unfällen gekommen? Waren die Fahrer zu schnell, zu unaufmerksam, zu wenig orientiert oder gibt es bauliche Fehler bei der Zufahrt?

Noch ist nicht alles fertig

Stadtsprecherin Elena Oliveira klärt über die Frage auf, ob die Straße zum neuen Parkhaus überhaupt schon fertig ist: „Die Zufahrt ist in der ersten Baustufe hergestellt.“ Es fehlen noch auf der Westseite ein Gehsteig und der endgültige Fahrbahnbelag. Fehlen deshalb auch Schilder? Wohl nicht. Grundsätzlich gibt es derzeit keine Tempo-Beschränkung. Es könnte bis zu 50 Kilometer pro Stunde gefahren werden. Oliveira stellt aber in Aussicht: „Möglichen Fehlfahrten könnte eventuell durch eine weitere Beschilderung vorgebeugt werden.“

Und wieder ist ein Auto vom Weg abgekommen.
Und wieder ist ein Auto vom Weg abgekommen. | Bild: Nicolas Heinemann

Heike Spannagel, Sprecherin des Regierungspräsidiums in Freiburg, hatte schon bei einer früheren Anfrage bekräftigt: „Eine Tempobeschränkung für den derzeit noch privaten Zufahrtsweg sieht die Baugenehmigung nicht vor.“ Sie schränkt aber ein: „Sollte dies zum Beispiel aus Lärmschutzgründen erforderlich werden, könnten nachträgliche Auflagen verfügt werden. Aufgrund der Breite des zweispurig befahrbaren Zufahrtsweges von nur sechs Metern dürfte aber ohnehin mit einer angepassten Fahrweise zu rechnen sein.“

Das könnte Sie auch interessieren

Munir Hizli vom benachbarten Sportcenter Racket kommentiert zu den Unfällen: „Mit einem Grünstreifen wäre das nicht passiert!“ Das Sportcenter bedauert, dass direkt vor der Trainingsterrasse in der De-Trey-Straße die Zufahrt des Parkhauses gelegt wurde, ohne trennenden Grünstreifen und nur einer Böschung aus Steinen. Das passe doch nicht in eine Stadt, die sich dem Grün verschrieben habe, bemängelt Hizli.