Das laute Brummen der Rotorblätter hat in der Nacht zum Donnerstag, 20. Februar, einige Bewohner des Pfeiferhölzle und der umliegenden Stadtteile Egg, Königsbau und Petershausen aufgeschreckt. Längere Zeit kreiste dort ein Polizeihubschrauber – auf der Suche nach etwas. Erst kürzlich kam es in dem Bereich zu einem Tötungsdelikt, bei dem ein 36-Jähriger starb.

Doch damit hat der jüngste Einsatz nichts zu tun. Wie die Staatsanwaltschaft Konstanz auf SÜDKURIER-Nachfrage angibt, waren die Beamten auf der Suche nach einer verdächtigen Person. „Es gibt den Verdacht, dass jemand versucht hat, einen Geldautomaten aufzubrechen“, sagt Andreas Mathy, Sprecher der Staatsanwaltschaft Konstanz. Der Vorfall soll sich zuvor an der Universität Konstanz ereignet haben.

Der 22-jährige Tatverdächtige sei laut Angaben der Staatsanwaltschaft – auch mithilfe der Unterstützung aus der Luft – inzwischen festgenommen worden. Er befinde sich mittlerweile in Untersuchungshaft, erklärt Mathy abschließend. Weitere Hintergründe zur Tat blieben zunächst unbekannt.

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Tatverdächtiger handelte nicht allein

Wie das Polizeipräsidium Konstanz und die Staatsanwaltschaft Konstanz in einer Pressemitteilung am Donnerstagnachmittag bekannt geben, handelte der festgenommene Tatverdächtige allerdings nicht allein. Demnach teilte der Sicherheitsdienst der Uni gegen 1.40 Uhr mit, dass soeben mehrere Personen versuchen würden, einen Geldautomaten aufzubrechen.

„Vor Ort stellten die Beamten den im Foyer der Uni stehenden Automaten stark beschädigt fest“, heißt es in der Mitteilung weiter. „Im Rahmen der umgehend mit starken Kräften durchgeführten Fahndungsmaßnahmen spürte der ebenfalls unterstützende Polizeihubschrauber im Waldgebiet einen 22 Jahre alten Tatverdächtigen auf, den die Polizisten kurz darauf vorläufig festnahmen. Den anderen Tätern gelang indes die Flucht.“

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Die das Ermittlungsverfahren leitende Staatsanwaltschaft beantragte am Donnerstagnachmittag einen Haftbefehl gegen den 22-Jährigen, den eine Richterin in Vollzug setzte. Der Mann kam demnach anschließend in eine Justizvollzugsanstalt.

Die Ermittlungen zu den flüchtigen Mittätern dauern weiterhin an, die Polizei hofft dabei auf Mithilfe aus der Bevölkerung. Zeugen, die in der Nacht auf Donnerstag Verdächtiges im Bereich der Universität Konstanz beobachtet haben oder Personen, die Hinweise auf die oder den flüchtigen Mittäter geben können, werden gebeten, sich unter 07531 9950 zu melden.