Das grüne runde Logo mit einer Meerjungfrau kennen auch Menschen, die nicht ständig in den Großstädten die angesagtesten Kaffee-Spezialitäten konsumieren. Starbucks, das steht ein bisschen für die große weite Welt in der Tasse, und Produkte wie Flat White oder White Chocolate Mocha stehen für eine schöne neue Kaffeewelt, die sich manche auch in Konstanz herbeisehnen. Aber kommt sie auch tatsächlich in die Stadt?
Im Sparkassen-Innenhof, zur Marktstätte hin und neben der Burger-Kette „Hans im Glück“, wolle Starbucks einziehen, hieß es zuletzt immer wieder. Immerhin stehen dort noch Räume leer, die seit dem weitgehenden Rückzug des Kreditinstituts vom einstigen Stammsitz Konstanz frei geworden waren. Auch ein Teil des Innenhofs ist noch nicht genutzt.
Anruf bei Wolfgang Scheidtweiler, der in dem Gebäudekomplex sein Hotel „Alte Post“ untergebracht und auch die Flächen für „Hans im Glück“ verpachtet hat. Hat er auch mit Starbucks einen Vertrag in der Mache? Es gab Gespräche, bestätigt der Pforzheimer Hotelier, der in Konstanz über seine Unternehmen auch als Bauherr des Asisi-Panoramas bekannt ist, doch Starbucks habe letztendlich „final abgesagt“, obwohl das Vorhaben schon sehr weit gediehen gewesen sei.

Nach dem Rückzug der US-Kette habe es weitere Gespräche mit Interessenten gegeben, so Scheidtweiler, doch bis zu einer Eröffnung kam es nicht. Die Fläche sei weiterhin zu haben, und er finde es „zweifellos schade, dass sie leersteht“. Aber er wolle eine hochwertige Nutzung, „die zu Konstanz passt“. Ein Problem sei der zeitweilige Leerstand aber nicht, denn in Summe laufe es an der Marktstätte gut: „Wir sind mit unserem Engagement in der Sparkasse sehr zufrieden“, erklärt Scheidtweiler.
Welche Nutzung er im Nordflügel des früheren Reichspost-Gebäudes, das dann von 1998 bis 2001 aufwendigst für die Sparkasse umgebaut wurde, am liebsten hätte, lässt Scheidtweiler offen. Fest stehe für ihn aber, dass sich ein weiterer Gastronomie- oder Handelsbetrieb gut einfügen müsse. Das Konzept müsse so sein, dass es nachhaltig trägt und für Qualität steht. Und da gehe ihm Gründlichkeit vor Schnelligkeit, so Scheidtweiler.