„Mehrere Hundert Feiernde hat die Polizei in der Nacht zum 1. Mai – offensichtlich nach einem Aufruf in einer WhatsApp-Gruppe – auf und neben der Universitätsstraße angetroffen“, so beginnt die Pressemitteilung des Konstanzer Polizeipräsidiums. Die Beamten waren auf die Party aufmerksam geworden, weil sich gegen 22.15 Uhr ein Zeuge bei der Polizei gemeldet hatte.

Er berichtete, dass sich in der sogenannten Uni-Kurve mehrere Hundert Personen befinden würden und der Verkehr auf der Straße hierdurch beeinträchtigt werde. Daraufhin machten sich Beamte auf den Weg zur betreffenden Kurve zwischen Stadtteil Fürstenberg und Universität, um sich selbst ein Bild der Lage zu verschaffen.

Laut Polizeiangaben hätten sich vor Ort etwa 100 Jugendliche auf der Fahrbahn befunden, weitere 300 Feiernde konnten am angrenzenden Grillplatz angetroffen werden. Die Polizei forderte die Personen dazu auf, die Straße zu verlassen – und dem kamen die Feierwütigen auch nach. Weshalb die Beamten den Ort des Geschehens zunächst wieder verließen.

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Doch gegen 23.15 Uhr erhielt die Polizei erneut einen Anruf: Als die Beamten dieses Mal zur Überprüfung ausrückten, stellten sie fest, dass sich über 300 Jugendliche auf der Straße der Uni-Kurve befanden. Weiter heißt es in der Pressemitteilung: „Um eine Gefährdung der Personen beziehungsweise des Straßenverkehrs zu verhindern, sahen sich die Beamten zunächst gezwungen, die Universitätsstraße in beide Fahrtrichtungen zu sperren.“

Doch lange sollte die Feier nicht mehr andauern: „Gegen 00.30 Uhr beendete die Polizei die Party, welche sich nach ersten Erkenntnissen über eine WhatsApp-Gruppe organisiert hatte“, schreibt die Pressestelle. Das Polizeirevier Konstanz hat nun Ermittlungen aufgenommen, denn wer der Initiator der etwas anderen Mai-Feier war, ist bislang nicht bekannt.