Moos Die Ausstellung „Kunst Handwerk“ ist in ihrem zweijährigen Turnus wieder ins Bürgerhaus in Moos zurückgekehrt – mit einem beeindruckenden Aufgebot von 31 Ausstellenden. Die Besucher erwartet eine große Vielfalt an Arbeiten: Von klassischen Porträtmalereien über Holzschnitzereien, moderne soziopolitische Stickereien und handgefertigte Notizbücher bis zu Lampen aus Holz, die direkt zu Hause eingesteckt werden können – an jeder Ecke gibt es für die Besucher im Bürgerhaus in Moos etwas Neues zu entdecken und zu erwerben.

Die Eröffnung der Ausstellung am Sonntagmorgen begann mit einer kurzen Ansprache des Mooser Bürgermeisters Patrick Krauss. Sichtlich stolz auf die diesjährige Auswahl, sagte er vor einem voll besetzten Saal: „Es ist schön zu sehen, wie viele den Weg zu uns gefunden haben. Das zeigt uns, dass die Ausstellung längst kein Geheimtipp mehr ist, sondern ein fester Bestandteil unserer kulturellen Lebensnormen auf der Höri geworden ist.“

In seiner Einführung betonte Bürgermeister Patrick Krauss außerdem die Verbindung zwischen Kunst und Handwerk: „Kunst braucht handwerkliches Können und Handwerk lebt oft von künstlerischer Inspiration. Die Grenzen sind fließend und genau das macht unsere Ausstellung so stark.“ Die musikalische Begleitung der Vernissage übernahm ein Trio der Musikschule Höri unter der Leitung von Markus Müller gemeinsam mit den Schülern Marilena Müller und Felix Ruf. Im Anschluss an die Einleitung entwickelte sich im gut gefüllten Bürgerhaus ein reger Austausch – sowohl unter den Gästen als auch mit den anwesenden Kunstschaffenden. Immer wieder wurde ein Blick in das Ausstellungsverzeichnis mit den Preislisten geworfen.

Zufrieden zeigten sich auch die Ausstellenden. Ingrid Rinker, langjährige Teilnehmerin, ist dieses Jahr mit Acrylgemälden und Pappmaché-Skulpturen an der Ausstellung beteiligt. Ihr Fazit war deutlich: „Es war noch nie so gut wie dieses Jahr.“ Die hohe Qualität schrieb sie der diesjährigen Jury zu – bestehend aus Frau Braunert, Frau Heller und dem Ehepaar von Münster-Lazi.

Die große Bandbreite der Ausstellung zeigte sich nicht nur in Material und Größe – von filigranem Schmuck bis zu großformatigen Leinwänden – sondern auch im Alter der Teilnehmenden. Der 17-jährige Ukrainer Timur Pshechenko präsentierte sehr persönliche Porträts von Familienmitgliedern und Landschaftsbilder seiner derzeitigen Heimat, der Reichenau. Für ihn ist vor allem der Austausch mit anderen Kunstschaffenden wertvoll: Die Ausstellung gebe ihm neue Inspiration und Energie für seine künstlerische Arbeit, erklärte er bei der Vernissage.

Die Ausstellung „Kunst Handwerk“ im Bürgerhaus in Moos läuft noch bis zum Sonntag, 27. April, und ist täglich geöffnet.