In der jüngsten Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Moos ist Karl Wolf zum Ehrenkommandanten ernannt worden. Ihm ist es laut Pressemitteilung der Feuerwehr zu verdanken, dass die Wehr nach der Zusammenlegung der Abteilungen wieder zu einer Truppe zusammengewachsen ist.

Zu Tränen gerührt habe sich Wolf an die damaligen Unruhen erinnert. Er musste dem damaligen Bürgermeister Peter Kessler versprechen, mindestens fünf Jahre durchzuhalten. Obwohl die ersten drei Jahre am schwersten waren, war er letztendlich zehn Jahre lang Kommandant der Mooser Wehr und formte diese zu einer eingeschworenen Gruppe. Seinem Nachfolger übergab er eine funktionierende Feuerwehr mit guter Ausstattung und solidem Mitgliederstand, heißt es weiter.

32 Einsätze und 32 Übungen im vergangenen Jahr

Kommandant Wolfgang Leber legte die Leistungsfähigkeit seiner Wehr dar, welche zurzeit aus 42 Männern und zehn Frauen besteht. Die Feuerwehr Moos wurde 2023 zu 32 Einsätzen gerufen. Die meisten davon fielen in den Bereich der technischen Hilfeleistung. Zweimal wurde wegen eines Brandes alarmiert, viermal musste der Rettungsdienst unterstützt werden. Außerdem wurden 32 Übungen absolviert.

Karsten Honz ist zum Brandmeister befördert worden.
Karsten Honz ist zum Brandmeister befördert worden. | Bild: Frank Stoerzer

Durch das Besuchen entsprechender Lehrgänge habe die Feuerwehr Moos zwei neue Atemschutzgeräteträgerinnen, vier Truppführer, vier Maschinisten und zwei Jugendleiter gewonnen. Es fanden noch weitere Schulungen und Seminare statt. An der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal haben Stefan Birsner und Ruben Maruhn den Gruppenführerlehrgang erfolgreich abgeschlossen und wurden deshalb zum Löschmeister befördert. Zum Brandmeister befördert wurde Karsten Honz, da dieser nach zehn Tagen an der Landesfeuerwehrschule die Prüfung zum Zugführer erfolgreich abgelegt hat, heißt es in der Mitteilung weiter.

Erfolgreiche Kinderfeuerwehr

Gabi und Karl Wolf berichteten über die Kinderfeuerwehr und erinnerten an deren Gründung vor zehn Jahren. Nach einem Informationsabend fand die erste Probe am 10. April 2014 statt, mit einem Kind. Im Jahr 2023 waren es 16, fünf Kinder stünden derzeit auf der Warteliste. Insgesamt haben 41 Mädchen und Jungs die Kinderfeuerwehr besucht. Die Jugendfeuerwehr zählt derzeit 13 Jugendliche, welche im vergangenen Jahr 44 Übungen durchgeführt haben. Höhepunkt für die Mädchen und Jungs sei neben zahlreichen Aktivitäten mit Sicherheit der dreitägige Ausflug nach Aachen und Köln mit der Besichtigung der Berufsfeuerwehr Aachen gewesen.

Die Alters- und Ehrenabteilung zählte 2023 laut Obmann Günther Ehrat 18 Angehörige, welche an verschiedenen Veranstaltungen teilgenommen und mitgewirkt haben. Bürgermeister Patrick Krauss sprach über die Wichtigkeit und Unentbehrlichkeit der Freiwilligen Feuerwehr Moos.

Ruben Maruhn ist zum Löschmeister befördert worden.
Ruben Maruhn ist zum Löschmeister befördert worden. | Bild: Frank Stoerzer

Wie notwendig eine moderne Ausrüstung sowie die zahlreichen Übungsstunden sind, zeige das breite Spektrum an Einsatzszenarien. Verwaltung und Politik stünden auch in Zukunft hinter der Truppe, welche rund um die Uhr bereit sei, binnen Minuten ehrenamtlich zur Verfügung zu stehen. Auch lobte Krauss die vorbildliche Arbeit in der Jugend- und Kinderfeuerwehr, welche nicht nur der Gewinnung von Nachwuchs diene, sondern auch einen wichtigen Grundstein für die Zukunft liefere. Er wünschte allen Angehörigen eine gesunde Heimkehr aus Einsätzen und alles Gute für das kommende Jahr, heißt es weiter.

Gute Zusammenarbeit mit Radolfzell

Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Hannes Oexl lobte die Aufstellung der Wehr sowie die starke Kinder- und Jugendfeuerwehr. Mit insgesamt 47 Mitgliedern sei diese eine gute Investition in die Zukunft. Weiter sprach er über die Einführung der Digitalen Alarmierung 2023 und die Umstellung auf Digitalen Funk bis 2025.

Tobias Oexle, Kommandant der Feuerwehr Radolfzell, sprach sich über die Superzusammenarbeit mit den Moosern aus. Die Jahreshauptprobe 2023, an der seine Wehr einbezogen war, bleibe in Radolfzell in Erinnerung. Auch 2024 soll es eine gemeinsame Übung geben, so der Wunsch einiger Radolfzeller Kameraden.

Zahlreiche Übungen geplant

Auch 2024 habe die Feuerwehr Moos einiges vor. Neben der Durchführung des zweitägigen Floriansfestes und eines Ausfluges sowie der Mitwirkung an verschiedenen Veranstaltungen werde die Truppe getreu dem Motto „Unsere Freizeit für Ihre Sicherheit“ zahlreiche Übungen durchführen, um für Einsätze bestens gewappnet zu sein.