Zuletzt hatten die Arbeiten an der Schloßstraße in Mühlhausen-Ehingen für einigen Verdruss gesorgt. Denn die über 100 Jahre alte Wasserleitung, mit der die Haushalte entlang der Straße während der Bauarbeiten noch weiter versorgt werden sollten, hielt den Erschütterungen durch die Arbeiten nicht mehr stand.

„Wir hatten innerhalb von kurzer Zeit drei oder vier Rohrbrüche“, berichtet Bürgermeister Patrick Stärk. Immer wieder musste deshalb kurzfristig das Wasser abgestellt werden. Um die Anwohner vor solchen Unannehmlichkeiten für die restliche Zeit der Baumaßnahmen zu schützen, wurde deshalb inzwischen eine Not-Wasserversorgung mit Schläuchen eingerichtet.

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„Da hatte ich Schlimmeres befürchtet“

„Das funktioniert jetzt sehr gut“, sagt Stärk. Er zeigt sich im Gespräch mit dem SÜDKURIER erleichtert darüber, dass die Anwohner den Arbeiten sehr verständnisvoll gegenüberstehen. „Die Anwohner ertragen das mit einer Eselsgeduld und es gibt eigentlich nur vereinzelt Kritik. Insbesondere von Leuten, die wegen der Bauarbeiten eine Umleitung fahren müssen. Da hatte ich eigentlich Schlimmeres befürchtet“, sagt Stärk.

Und dann hat er auch noch gute Nachrichten, denn im Bereich der Kreuzung Schloßstraße/Alemannenstraße/ Ehinger Straße wird in den kommenden Tagen schon wieder die untere Asphaltschicht aufgebracht. Dann könne zumindest dieser Teil der Straße wieder befahren werden. „Das ist auch wichtig, weil die Bahn ab dem 10. Juni Arbeiten an den Gleisen durchführt und deswegen der Bahnübergang Dietfurt gesperrt werden muss“, erklärt der Bürgermeister.

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Insgesamt sollen die Arbeiten am ersten Bauabschnitt der Straße, der sich bis zum Rathaus erstreckt, bis spätestens Ende November abgeschlossen sein. Dann sei eine Pause geplant, ehe der zweite Bauabschnitt im März 2023 beginnen soll. Dieser solle noch im selben Jahr fertiggestellt sein, hieß es zu Beginn des Projekts.

Unbekannter Kanal sorgt für Verzögerungen

„Aktuell sind wir in etwa zwei Wochen im Verzug, was den Zeitplan angeht“, berichtet Bürgermeister Stärk. Das sei zum einen dem Wetter geschuldet, zum anderen einigen unvorhergesehenen Ereignissen während der Bauarbeiten. So sei etwa an einer Stelle ein Kanal aufgetaucht, der in keinem Plan eingezeichnet war. „Unterm Strich sind wir aber zufrieden mit dem Verlauf der Bauarbeiten“, betont Stärk.