Die Kinder dürfte es gefreut haben, ihre Eltern wohl eher nicht: Der Unterricht an der Grundschule in Mühlhausen musste am Dienstag ausfallen. Bei einem Rundgang des Hausmeisters vor Schulbeginn sei ein Wasserschaden aufgefallen, wie Bürgermeister Patrick Stärk auf SÜDKURIER-Nachfrage informierte. Dabei sei es zu größeren Schäden an der Elektrik gekommen, die einen normalen Unterricht nicht zugelassen hätten. „Ein Rohr an einer Heizung ist durchgerostet und hat den Wasserschaden verursacht“, so der Rathauschef.

Aktuell besuchen laut Schulleiterin Christina Gnirss 190 Schüler die Grundschule in Mühlhausen. Die meisten davon seien wieder abgeholt und daheim betreut worden. Für rund 30 Schüler sei eine Notbetreuung eingerichtet worden. „Es ist wichtig, dass kein Kind plötzlich auf der Straße steht“, so Gnirss. Auch der Ganztagesbetrieb für die Schüler in der Notbetreuung sei garantiert.
Sowohl Gnirss als auch Bürgermeister Stärk loben die Reaktion der Eltern. „Es ist schön zu sehen, dass im Ernstfall ein Rädchen ins andere greift und auch Verständnis gezeigt wird“, so Stärk. Das liege auch daran, dass die Kommunikation unter den Eltern, aber auch durch die Schulleitung, vorbildlich sei.
Laut Schulleiterin Christina Gnirss sei die Notbetreuung in der Turnhalle eingerichtet worden, verteilt auf drei Gruppen. Zudem seien zwei Räume im alten Schultrakt, die vom Wasserschaden nicht betroffen seien, genutzt worden.
Wie hoch der beim Wasserschaden entstandene Schaden ist, sei laut Bürgermeister Stärk noch nicht absehbar. Am Mittwoch soll ein Gutachter alle Schäden ermitteln, die Versicherung sei schon informiert.
Dann soll die Grundschule wieder offen sein
Und wie geht es nun weiter? Am Dienstag arbeiten Handwerker mit Hochdruck daran, dass der Wasserschaden behoben wird. In den betroffenen Bereichen würden Trockengeräte laufen und die Schäden an Elektrik und Heizung repariert. Die gute Neuigkeit gibt es von Schulleiterin Gnirss: „Der Unterricht findet am Mittwoch für alle Kinder wieder normal statt.“