Einst war das Wohnhaus der Familie Uhl, Eigentümer des gleichnamigen Sägewerks, an der Hohenfelser Straße in Zoznegg ein herrschaftliches Anwesen. Doch mittlerweile ist es ziemlich in die Jahre gekommen. Lange Zeit fragte man sich im Ort, was damit nun geschehen solle. Das Anwesen soll eine Zukunft erhalten, dies wurde in der jüngsten Sitzung des Mühlinger Gemeinderates besprochen. Hier soll es wieder neuen Wohnraum geben, so die Pläne eines Investors. Mehrere Mietwohnungen sind in dem Gebäude geplant. Im Gemeinderat stießen diese Pläne auf große Zustimmung.

Stellplätze für Fahrzeuge und Fahrräder

Geplant wird das Projekt vom Planungsbüro Gindele aus dem Orsteil Bietingen in der Nachbargemeinde Sauldorf. Das bestehende Wohn- und Bürogebäude soll in sieben Mietwohnungen umgewandelt werden. Der zeichnerische Teil des Bauantrags zeigt insgesamt zehn Stellplätze auf der Gebäuderückseite. In den diversen Garagen und Kellerräumen befinden sich ebenfalls laut Plan noch viele Stellplätze für Fahrräder sowie ein zentraler Raum für Waschmaschinen und Trockner der Mieter.

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Ortsvorsteher Josko Kozuha berichtete für die Ratsmitglieder über die Sichtweise des Zoznegger Ortschaftsrates, welcher den Planungen sehr positiv gegenübersteht: „Wir freuen uns sehr, dass mit dem Anwesen nun Wohnraum geschaffen werden soll und befürworten den Bauantrag deshalb vollumfänglich“.

Auf Rückfrage aus dem Rat zum Eigentümer gab es von Bürgermeister Thorsten Scigliano und Hauptamtsleiterin Birgit von Glan allerdings lediglich eine Absage. Den genauen Namen könne man nicht nennen, aber es sei derselbe Eigentümer, welcher die Grundstücke seinerzeit erworben habe, so der Hinweis des Bürgermeisters. „Wir dürfen mittlerweile auch bei Plänen nicht mehr zeigen, wo sich etwa die Schlafzimmer befinden“, so Hauptamtsleiterin Birgit von Glan, warum der Name des Auftraggebers geschwärzt sei.

Die Pläne zeigen allerdings auch so, dass sich durch die Sanierung des in die Jahre gekommenen Gebäudes für den gesamten Ort durchaus eine Verbesserung einstellen könnte. Aus diesem Grund stimmte der Gemeinderat dem Baugesuch zu. Das gegenüberliegende Areal des früheren dazugehörigen Sägewerkes wurde bereits in großen Teilen aufgeräumt, Teile, wie ein alter Späneturm, sind abgerissen und entsorgt worden.