32 Tische, 40 Stühle und über 30 Schulranzen kamen bei einer Spendenaktion der Weiherbachschule in Zoznegg zusammen. Diese Spenden wurden verladen und sind nun auf dem Weg nach Gambia, wo sie an einer neu gebauten Schule in einem kleinen Dorf den dortigen Schulkindern zu Gute kommen.

Jede Menge Möbel warten darauf, aufgeladen zu werden.
Jede Menge Möbel warten darauf, aufgeladen zu werden. | Bild: Timm Lechler

„Die Tische und Stühle haben wir damals selbst geschenkt bekommen“, sagte Petra Kible, die Leiterin der Weiherbachschule. „Als die Schule Schloss Salem die Unterstufe im Schloss Hohenfels aufgab, durften wir dort die gebrauchten Möbel abholen.“ Die Schulmöbel seien zu großen Teilen noch heute im Einsatz. Doch das Klassenzimmer, in dem die Möbel, die verladen wurden, bis vor kurzer Zeit gestanden haben, wurde inzwischen zum Computerraum und erhielt infolge dessen auch eine neue Bestuhlung.

Alle Spenden auf einen Blick: Tische, Stühle und Schulranzen.
Alle Spenden auf einen Blick: Tische, Stühle und Schulranzen. | Bild: Timm Lechler

Wie der Kontakt für die Spende zustande kam

„Dann haben wir die Sachen auf Ebay gestellt, um sie, wahlweise für eine kleine Spende, zu verschenken“, sagte Petra Kible. Daraufhin meldete sich Baboucarr Cham, der in Hausen am Andelsbach lebt. Er könne zwar keine Spende aufbringen, aber die Möbel wären an eine neu aufgebaute Schule in einem kleinen Dorf in Gambia gedacht. Baboucarr Cham, der unter „Verbandskasten-Aktion – ‚Container Afrika‘ – direkte Hilfe in Gambia“ immer wieder Spenden sammle, stamme ursprünglich aus dem dem kleinen, entlegenen Dorf und sein Bruder wohne noch dort. Er würde die Spenden dort verteilen.

Stück für Stück wird alles aufgeladen.
Stück für Stück wird alles aufgeladen. | Bild: Timm Lechler

Eltern geben Schulranzen dazu

Daraufhin hatten Sabrina Stoffel, die Schulsekretärin der Weiherbachschule, und Schulleiterin Petra Kible einen Aufruf per Elternbrief gestartet. Nach diesem Aufruf kamen ungefähr 30 Schulranzen zusammen, manche prall gefüllt mit Wasserfarbkasten, Blöcken, Stiften und weiteren Schreibutensilien. „Alle Beteiligten sind jetzt sehr froh, dass die Sachen noch Verwendung finden“, sagte Petra Kible. Sie freue sich sehr über den Gedanke, dass nun bald irgendwo in Afrika mehrere Schulranzen von den dortigen Schülern geschultert werden.