Tag der Patenschaft in Villingen, Gässlefest des Jazzclub in Villingen, Jubiläumswochenende der Gesamtgemeinde Königsfeld, Hoffnungsfestival mit Samuel Koch auf dem Schwenninger Messegelände, Stadtfest St. Georgen, Donauquellfest in Donaueschingen, Premiere Sommertheater in Villingen, Glonki-Sommerfest in Villingen – die Aufzählung erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, zahllose Termine in den kleineren Gemeinden sind noch nicht einmal enthalten. Allein diese Tatsache zeigt: Einen so dichten Festkalender wie an diesem Wochenende findet man in der Region nur selten.

Und damit steht der Schwarzwald-Baar-Kreis wahrscheinlich nicht einmal alleine da. Schließlich lag für die gesamte Christenheit das Pfingstfest relativ spät. Und damit in Baden-Württemberg auch ziemlich nah an den Sommerferien, die hierzulande ohnehin immer erst recht spät stattfinden.

Zur Erinnerung: Der Termin von Pfingsten richtet sich nach dem für Ostern. Und weil Ostern auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond fällt, wie beispielsweise das katholische Bistum Regensburg informiert, kann der Termin für Ostersonntag auch zwischen dem 22. März und dem 25. April einige Bocksprünge machen.

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In diesem Jahr lag der Ostersonntag am 20. April, also so ziemlich am Ende der möglichen Zeitspanne. Was ja auch für eine sehr spät liegende Fasnacht gesorgt hat, aber das ist eine andere Geschichte. Was hat das Ganze nun mit einem wahren Festmarathon am Wochenende zu tun?

Wie kam es zur Terminballung?

Es eröffnet zumindest Raum für Spekulationen, wie es zu der Terminballung kommen konnte. Aus Sicht der Organisatoren ist die Sache nämlich klar: In den Schulferien ein Fest zu organisieren, ist mehr als undankbar, schließlich sind dann viele noch im Urlaub – und zwar Gäste ebenso wie Helfer. Das gilt umso mehr für die Pfingstferien, die, zumal so spät im Jahr, schon längst als kleine Sommerferien gelten.

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Gerät man mit seinem Festtermin aber zu nah an die Sommerferien, kollidiert man schon wieder mit allen möglichen anderen Terminen – und darunter sind nicht einmal nur die nächsten Festtermine, die auch schon im Kalender stehen, sondern zum Beispiel auch der vorsommerliche Endspurt an den Schulen.

Mit Abibällen und Entlassfeiern will man auch nicht gerade kollidieren. Und das sorgt nun schon Ende Juni für verstärkten Wettbewerb um Besucher, Helfer, Catering und Ausstattung.

So bleibt nichts anderes übrig, als einen wahren Festmarathon zu bewältigen. Was einen wiederum zum Spekulieren darüber bringen könnte, welcher Alkoholpegel die Folge sein könnte, wenn man bei jedem Fest auch nur ein Bier zu sich nimmt. Vermutlich könnte man das gar nicht schaffen.

Aber glücklicherweise wendet sich ja auch nicht jeder Anlass an exakt das gleiche Publikum. In diesem Sinne seien allen Organisatoren und Verantwortlichen als Lohn für Arbeit, Einsatz und Engagement harmonische und fröhliche Feste mit viel Publikum gewünscht – und allen Festgängern viel Spaß und allzeit verantwortungsvoller Genuss.