Hier kommen Adrenalin-Junkies in den kommenden Tagen auf ihre Kosten: Auf dem Stockacher Dillplatz haben die Aufbauarbeiten für den großen Rummelplatz am Schweizer Feiertag begonnen. Die Festbesucher können sich dabei auf einige neue Attraktionen freuen. Bis zum Start des Stockacher Stadtfests am Freitag, 27. Juni, gibt es für die Schausteller allerdings noch einiges zu tun.

Vergnügungspark-Chef Michael Hutzelmann und sein Team arbeiten mit Hochdruck am Aufbau der bunten Attraktionen. Er und einige weitere Schausteller sind Anfang der Woche aus Balingen angereist, wo sie beim dortigen Stadtfest für gute Unterhaltung mit ihren Fahrgeschäften gesorgt haben. Bis Donnerstagnachmittag soll in Stockach alles aufgebaut sein. „Abends machen wir dann einen Test mit allen Fahrgeschäften, um sicherzustellen, dass mit der Stromversorgung alles klappt“, sagt Hutzelmann.

Das könnte Sie auch interessieren

Neue Attraktionen

Für dieses Jahr hat er wieder einige neue Fahrgeschäfte im Gepäck, etwa die „Best XXL exclusive Riesenschaukel“ mit einer Höhe von rund 35 Metern, die Schaustellerfamilie Zinnecker im Gepäck hat. Sie ist schon jetzt ein mächtiger Hingucker auf dem Dillplatz. „Ich freue mich sehr, dass sie es geschafft haben, zu uns nach Stockach zu kommen“, sagt Michael Hutzelmann. Ebenfalls neu dabei ist die Familie Freiwald mit ihrem „The real Shake“ Karussell. Dabei handle es sich um ein Rundfahr-Karussell, dessen Gondeln sich überschlagen können. „Das ist nichts für schwache Mägen“, sagt Hutzelmann lächelnd.

Das „The real Shake“ Karussell auf dem Auflieger eines Sattelzugs. Es gehört zu den Hauptattraktionen auf dem diesjährigen ...
Das „The real Shake“ Karussell auf dem Auflieger eines Sattelzugs. Es gehört zu den Hauptattraktionen auf dem diesjährigen Vergnügungspark beim Schweizer Feiertag. | Bild: Dominique Hahn

Wer es ruhiger mag, kommt beim Magic-Karussell der Familie Spangenberger auf die Kosten. Das Fahrgeschäft kommt nach vielen Jahren Pause erstmals wieder zurück nach Stockach. Insgesamt warten 14 Fahrgeschäfte am Dillplatz auf die Besucher des Schweizer Feiertags. „Wir starten am Freitagnachmittag so gegen 16 Uhr“, sagt Hutzelmann. Die offizielle Eröffnung folgt dann am Abend um 19 Uhr mit dem traditionellen Fassanstich durch Bürgermeisterin Susen Katter auf dem Gustav-Hammer-Platz in der Oberstadt.

Das könnte Sie auch interessieren

„Stockach ist wie heimkommen“

Für Hutzelmann ist das Gastspiel in Stockach immer etwas Besonderes. „Stockach ist immer wie heimkommen“, sagt er im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Seit mehr als 50 Jahren kümmert sich seine Familie um den Vergnügungspark am Schweizer Feiertag. Früher war seine Mutter Waltraud Jäger-Hutzelmann hier federführend. Auch in diesem Jahr ist sie aus dem Un-Ruhestand wieder mit angereist und wird auf dem Vergnügungspark wieder gebrannte Mandeln und andere Leckereien verkaufen.

Seit 2019 ist Michael Hutzelmann Vergnügungspark-Chef am Schweizer Feiertag. „Ich will hier immer etwas Besonderes bieten. Die Leute sollen Abwechslung haben“, erklärt er. Deshalb achte er darauf, dass nicht jedes Jahr die gleichen Fahrgeschäfte in Stockach dabei sind. Dabei helfen ihm seine guten Verbindungen zu anderen Schaustellerfamilien, die zum Teil bis zu 600 Kilometer anreisen, um die Stockacher Festbesucher zu unterhalten.

In Schwindelerregende Höhen geht es mit der „Best XXL exclusive Riesenschaukel“.
In Schwindelerregende Höhen geht es mit der „Best XXL exclusive Riesenschaukel“. | Bild: Dominique Hahn

Bis alles aufgebaut ist, herrscht noch Stress auf dem Dillplatz. Aber das sind die Schausteller gewohnt. „Volksfest ist immer Stress“, sagt Hutzelmann. Die Haupt-Arbeiten beim Aufbau konzentrieren sich auf die Morgen und Abendstunden. „Die schlimmste Mittagshitze versuchen wir auszusparen, um unsere Leute zu schonen“, erklärt der Vergnügungspark-Chef.

Viele Händler wollen noch zum Straßenmarkt

Doch auch abseits des Dillplatzes laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. „Gerade die Organisation des Straßenmarktes ist immer bis zum Schluss recht komplex“, berichtet Kulturamtsleiterin Corinna Bruggaier. Oft kämen noch recht kurzfristig Händler dazu, die auch dabei sein möchten. „Das wollen wir natürlich gerne möglich machen“, sagt Bruggaier. Immerhin, mit kurzfristigen Absagen für den Straßenmarkt rechne sie in diesem Jahr nicht, schließlich sehen die Wetterprognosen für das kommende Wochenende gut aus.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch beim Straßenmarkt gibt es Neuerungen, so ist erstmals die Flugsportvereinigung Radolfzell dabei, die ein Segelflugzeug ausstellen will. Für Bruggaier ist es inzwischen der vierte Schweizer Feiertag, den sie als Leiterin des Kulturamts organisiert. „Es ist eine riesige Teamleistung, jeder nimmt seine Verantwortung wahr“, sagt sie. Dementsprechend reibungslos seien die Vorbereitungen in diesem Jahr bisher gelaufen.