Die Werner-Kirchhofer-Realschule in Bad Säckingen hat eine neue Schulleiterin: In einem feierlichen Festakt wurde Kerstin Helling am Montag, dem 29. September, in ihr neues Amt eingeführt – sie löst damit Ricarda Hellmann ab, die seit 2010 an der Spitze der Schule stand.

Für die Werner-Kirchhofer-Realschule bedeutet dieser Tag einen wichtigen Schritt – „denn die Bildung der jungen Menschen ist der wichtigste Rohstoff, den Deutschland hat“, so Bad Säckingens Bürgermeister Alexander Guhl. Für ihn bedeute die Feierstunde daher weitaus mehr als einen Personalwechsel, „denn es ist eine ungemein wichtige Aufgabe, junge Menschen zu fördern.“

Vorschusslorbeeren vom Schulamtsleiter
Dass die neue Schulleiterin für die Aufgabe gewappnet ist, steht für Rudolf Schick, Leiter des Schulamtes Lörrach, außer Frage – habe sich Helling doch auch außerhalb des Unterrichts in vielfacher Form engagiert.

In der Werner-Kirchhofer-Realschule bekleide sie nun ein Amt, „bei dem es in erster Linie um die Aufgabe geht. Sie wurden hierfür ausgewählt, weil sie des Amtes der Schulleiterin würdig sind“, erklärte er gegenüber den zahlreich geladenen Gästen aus den Schulen der Region, der Schulverwaltung sowie der Stadt, der Elternschaft und der Schüler.
Gute Schulausstattung zentrales Anliegen der Stadt
„Für diese Aufgabe ist nicht nur Willensstärke notwendig, sondern auch Empathie, da man es an den Schulen mit Menschen zu tun hat“, ergänzte Schick. Ausdrücklich verwies er hierbei auf die Stadt Bad Säckingen als „einen besonders bildungsbewussten Schulträger“, der neben dem Schulamt selbst für die Werner-Kirchhofer-Realschule die notwendige Unterstützung bieten werde. Ein Gedanke, den Bürgermeister Guhl gerne aufgriff, gehöre die gute Ausstattung der Schulen doch zu den zentralen Anliegen städtischer Schulpolitik.
Schülerinnen und Schüler sollen nicht am Schulsystem scheitern
Dabei gehe es jedoch nicht nur darum, das für die Schulen selbst notwendig zu leisten – vielmehr gelte die besondere Aufmerksamkeit der Kommune den Schülerinnen und Schülern: „Die Zahl der jungen Menschen, die im System Schule nicht zurechtkommen, wird immer größer. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass alle jungen Menschen besondere Talente und Fähigkeiten haben, die es zu fördern lohnt.“ Diesem Anspruch gerecht zu werden, wünschte Guhl der passionierten Seglerin Helling den nötigen Rückenwind.
Ein Wunsch, dem sich Bernd Rieckmann, Direktor des Scheffel-Gymnasiums, gerne anschloss. Helling übernehme angesichts des gesellschaftlichen Wandels, der Digitalisierung und regionaler Entwicklungen wie dem Sisslerfeld „sicher keine einfache Aufgabe, jedoch ein gut bestelltes Feld.“ Mit ihren zahlreichen Erfahrungen, auch als einstige Lehrerin an der Grundschule Obersäckingen, sei sie hierfür jedoch bestens gerüstet.

Zusammenarbeit mit den Eltern
„Einen ganz besonderen Moment“ bedeutet der Festakt für die Schulleiterin Helling selbst. „Wie auf einem Segelboot beginnt nun eine neue Reise“, führte sie aus – „und ohne kritischen Schüler ist eine Schule wie ein Segelboot ohne Wind.“ Bei ihrer neuen Aufgabe sehe sie sich nicht als Kapitän, „denn alle müssen den Kurs der Schule mittragen und die Schüler sind das Herz und der Wind der Schule.“
Für den Elternbeiratsvorsitzenden Swen Strittmatter ein gelungenes Bild, handele es sich „bei der Werner-Kirchhofer-Realschule doch um eine ganz besondere Schule, bei der die Zusammenarbeit auch mit der Elternschaft immer sehr persönlich ist.“